Vom 18. bis zum 21. Januar schaut die Welt des Wintersports wieder gespannt auf Südtirol. Genauer gesagt auf Antholz: Es ist wieder soweit, die Biathleten und Biathletinnen finden sich zum Weltcup in der Arena von Antholz, das höchstgelegenste Stadion des Weltcups auf 1.600 Metern, in der Umgebung des Antholzer Sees ein. Donnerstag gehen die Bewerbe mit dem kurzen Einzel der Männer los, Sonntag schließen die Massenstarts der Männer und Frauen das vier Tage lange Biathlon-Wochenende ab. Das verkürzte Einzel (12,5 statt 15 Kilometer bei den Frauen & 15 statt 20 Kilometer bei den Männern; ein Fehlschuss resultiert in einer Strafe von 45 statt 60 Sekunden) ist übrigens ein Novum. Das Format wird darauf getestet, ob es TV-angepasster, als Zuschauer besser zu verfolgen ist.

Die größten Zuschauermärkte des Biathlons liegen in Skandinavien und Mitteleuropa, da insbesondere in Deutschland. Wie wichtig der deutsche Zuschauermarkt ist, zeigt die Vorverlegung des Rennens am Freitag: da BR und ARD an jenem Tag ab 15.00 Uhr die Gedenkfeier der kürzlich verstorbenen Fußballlegende Franz Beckenbauer in der Münchner Allianz Arena zeigen, wurde der Start des Kurzen Einzels der Frauen auf 13.30 Uhr vorverlegt, damit die Sender sowohl vom Rennen als auch von der Gedenkfeier umfassend berichten können. Ein weiterer großer Markt ist auch Frankreich, dort ist Biathlon sogar die mit Abstand am meisten verfolgte und gesehene Wintersportart. Biathlon zeichnet sich generell dadurch aus, dass, im Vergleich zu anderen Wintersportarten, viele Nationen teilnehmen und sich auch auf einem ähnlich hohen Niveau messen, das erhöhe die (mediale) Anziehungskraft.

Auf nationaler Ebene berichtet die öffentlich-rechtliche RAI (auch RAI Südtirol, im TV und über Stream) live aus Antholz.