Mit einem Aufruf „all’etica dell’impresa“ mischt sich heute Landesrat Roberto Bizzo in einem Kommentar im Alto Adige in den symbolischen Kampf im Leiferer Unternehmen Röchling ein. Dort macht der Arbeitslandesrat einige klare Ansagen: Es sei „unmoralisch und kriminell“, die Wirtschaftskrise zur Aushöhlung von Arbeitsschutz und Arbeitsrechten  und – die Unsicherheit und das Prekariat seien „i mali del nostro tempo“. Im konkreten Fall Röchling gilt es laut Bizzo nun ideologiefrei abzuwiegen, ob es zugunsten der Arbeitnehmer sei, prekäre Arbeitsverträge in unbefristete umzuwandeln oder es sich hier tatsächlich um einen Fall handle, in dem eine Firma die Krise zu ihrem Vorteil nutzt. Notwendig sei dazu ein transparenter und klarer Vorschlag der Eigentümer von Röchling, den die Gewerkschaften noch verbessern oder in Teilen ablehnen könnten. Entscheiden sollten dann letztendlich die Arbeitnehmer selbst – in einem Referendum.