Gesellschaft | Fremdenverkehr

Die Antwort auf die Antwort

Nach der Stellungnahme von Abteis Tourismusreferentin Elide Mussner meldet sich nun HGV-Präsident Manfred Pinzger erneut zu Wort.
Manfred Pinzger
Foto: HGV
  • Nach Pinzgers Interview mit SALTO, hatte Elide Mussner ein Statement zu dessen Aussagen abgegeben. Nun folgt eine Antwort des HGV-Präsidenten auf besagte Stellungnahme.   

    „Tourismus ist Teamplay. Es zählt nicht der geographische Kleinraum, sondern das ganze Land mit seiner großen Vielfalt“, erklärt Pinzger. Letztendlich würde der Großteil der Gäste entweder über den Brenner nach Südtirol fahren, die die Salurner Klause durchfahren oder andere Grenzübergänge benutzen. Deshalb passiere es, dass vielfach Verkehr entstehe, wo Gäste nicht unmittelbar nächtigen. Das sei aber nichts Ungewöhnliches und gelte für alle Sektoren, so der HGV-Präsident.
     

    „Tourismus ist Teamplay.“

     

    „Zu glauben oder zu hoffen, dass der Gast sich in geographische Kleinräume zwängen lässt, ist nicht realistisch. Mit Sicherheit bewegt sich der Gast aber sehr selektiv“, meint Pinzger. Wenn jemand im Westen oder Norden des Landes nächtige, so befahre er in der Regel nicht die Dolomitenpässe. „Meine Aussage betreffend die Hausaufgaben bezog sich auf die Belastung der Dolomitenpässe, deren Verkehrsberuhigung, die auch aufgrund von unterschiedlichen Positionen der Täler und angrenzenden Gemeinden, bisher nicht umgesetzt werden konnte.“ Gleichwohl seien die Anstrengungen der Gemeinden und Tourismusorganisationen in Gröden und in Alta Badia zu unterstützen, wenn sie die öffentliche Mobilität stärken und ausbauen wollten, schließt Pinzger ab.