Gesellschaft | Neue Medien

Neues Online-Medium "Zauberfuchs" in Nordtirol

Die „next generation media“ will der neue Zauberfuchs vertreten, eine in Mitteleuropa noch neue journalistische Gattung zwischen profunder Information und technologisch-interaktivem Zugang.

„Sei schlau, mach dir das Leben einfacher“, tituliert das neue Online-Medium Zauberfuchs auf seiner homepage. Einfacher im Sinne von zugänglicher. „Wir spüren bei den Menschen eine große Sehnsucht nach qualitativ hochwertigem Journalismus und gleichzeitig benutzerfreundlichem, einfachem Zugang zur Information,“ sagt Manfred Schiechtl, Mitbegründer von Zauberfuchs. Er arbeitete als Redakteur bei der Tiroler Tageszeitung hat und leitete später als Chefredakteur die nunmehr eingestellte „Neue Zeitung für Tirol“. Mit dabei auch die ehemalige "TT"-Journalistin Irene Heisz, sowie die Gastkommentatoren Karin Lukas-Eder mit Berichten aus Brüssel, der frühere "TT"-Chefredakteur Frank Staud sowie der ehemalige LAbg. und Transitforum-Obmann Fritz Gurgiser mit seinen Beiträgen unter dem Titel „Tiroler Herzblut“.

Großes Anliegen der neuen Redaktion ist die klare Trennung von Nachrichten und Meinung. „Das gehört zu unserer Auffassung von Journalismus, dass die Berichterstattung meinungsfrei gehalten wird und wir ganz klar benannte Module haben, in denen wir unsere Kommentare und Kolumnen schreiben.“ Diese reflektieren querbeet die scheinbare Normalität des Alltäglichen, das spezifisch Tirolische in Kultur und Wirtschaft sowie „Schmankerln“ aus dem Gesellschaftsleben rund um die Europäische Union. Der Zauberfuchs sei zwar regional fokussiert, doch offen für Reflexionen darüberhinaus.

Jedes Startup-Unternehmen muss sich die Frage nach der Finanzierung gefallen lassen, da geht es dem neugeschlüpften Zauberfuchs nicht anders, als unserem eigenen zweisprachigen Salto-Projekt mit seiner nunmehr 8-monatigen Existenz in der Medienlandschaft. Hier will Manfred Schiechtl noch nicht allzusehr ins Detail gehen: „Wir Redakteure tragen das Projekt finanziell mit, wir beziehen keinerlei Medienförderung, sondern schmieden Pläne die mit dem Online-Auftritt und seiner Reifung einhergehen.“ Also in Richtung interaktive partizipative Medienprodukte? Wahrscheinlich.

Die Taktung der Beiträge erfolge „nicht im Wettrennen mit den Tagesmedien“, sondern dann „wenn wir tatsächlich etwas zu sagen haben“, erfährt man aus dem Kodex. Ein guter Ansatz allemal. Wir wünschen den Kollegen und Kolleginnen von Zauberfuchs alles Gute!