Gesellschaft | Landwirtschaft

Eine enge Beziehung zu den Tieren

Wie steht es aktuell um die Südtiroler Schafhaltung? Barbara Mock, die langjährige Direktorin des Kleintierzuchtverbandes, zu den Herausforderungen und warum immer mehr Schafhalter ihr „Hobby“ aufgeben.
Tierschau Völs
Foto: Kleintierzuchtverein
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Herta Abram Di., 19.11.2024 - 08:03

"Also den Hirten, der irgendwo in einer halb verfallenen Hütte ohne Wasser lebt, gibt es nicht mehr. .." das muss nicht so sein.
ich bin hirtin und hab immer almgebiete bevorzugt, ohne strassenzufahrt, ohne strom und wasser in der hütte; und wenn die hütten "halb verfallen" waren wars mir am liebsten.
was mir aber wichtig ist, ist wie die Tiere physisch und psychisch beieinander sind, wenn ich sie übernehme
und ob und wie sie vor almauftrieb (medizinisch, klauen-hufpflege usw.) vorversorgt sind - daran kann ich die "emotionale beziehung" der HalterIn zum tier am besten erkennen.
hüten hat nicht nur wegen dem schutz vor beutegreifer einen vorteil auch bei ev verletzungen, erkrankungen eines tieres ist man gleich zur stelle genauso wie bei schlimmen unwettern und schnee;
die tiere werden nicht so "wild", wenn eine hirtin da ist der sie vertrauen - die sich liebevoll um sie kümmert; das hat auch den allgemeinen vorteil treiben, verladen, medizinisch versorgen usw. stresst die tiere weniger;
Und ich hab die erfahrung gemacht meine tiere haben sich immer wohlgefühlt, mit jemanden dabei der auf sie schaut.

Di., 19.11.2024 - 08:03 Permalink