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Der Sprung ins kalte Wasser

Die erste Klimahouse Digital Edition ist Geschichte – und was für eine! Das größte Abenteuer der vergangenen fünf Jahre für Messe Bozen nahm ein erfolgreiches Ende.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Klimahouse 2021
Foto: ©Fiera Messe

Ja, wir haben es getan und sind stolz drauf! Statt den Kopf in den Sand zu stecken und auf bessere Zeiten zu warten, hat sich Messe Bozen entschlossen, eine „digitale“ Messe zu veranstalten. Da Menschenansammlungen im Moment nicht sehr gefragt sind, entstand die Idee, das kollektive Erlebnis einer Messe in den virtuellen Raum zu verlagern. Das klingt einfacher als es ist, schließlich hat ein solches Event nur wenig mit einer klassischen Messeveranstaltung zu tun. Zudem gab es kaum Vorbilder wie so etwas aussehen könnte, zumindest nicht in Italien.

 

Um die Ausmaße dieses Projektes etwas zu veranschaulichen, hier ein paar Zahlen: knapp 30 Menschen waren allein hinter den Kameras beteiligt und verfolgten auf 20 Monitoren das Geschehen, um die mehrheitlich via Streaming zugeschalteten 150 Redner zeitgerecht und ohne nennenswerte Aussetzer einzubinden. Einige Kilometer Kabel, geschätzte 300 Espressi und wohl auch einige Liter Schweiß waren für den reibungslosen Ablauf vor und hinter den Kulissen nötig. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen – im wahrsten Wortsinne sind die einzelnen Events jetzt auf der Homepage der Klimahouse für alle Digital Pass-Besitzer einsehbar.

„Mit 20.000 Zugriffen auf das Live-Streaming wurden alle Erwartungen weit übertroffen“ 

Auch die Vorbereitungen waren eine Herausforderung: Normalerweise beginnen die Vorbereitungen für eine Messe in den Ausmaßen einer Klimahouse mindestens 8 Monate vorher - aus gutem Grunde, schließlich sind einige Hundert Aussteller und ihre Bedürfnisse und Anliegen unter einen Hut zu bringen und gemeinsam mit Partnern ein mehrtägiges Eventsprogramm auf die Füße zu stellen. Da aber - wie hinlänglich und schmerzlich bekannt - seit fast einem Jahr gar nichts mehr normal und damit auch kaum planbar ist, war lange nicht klar ob überhaupt und wenn ja in welcher Form eine Messe Ende Januar stattfinden könnte.

 

Somit konnte mit den Vorbereitungen dieser Messe ohne physische Präsenz im eigentlichen Sinne erst Mitte November begonnen werden. Aber dank des Einsatzes des gesamten Messeteams und der Unterstützung durch starke und bewährte Partner, wurde fast Unmögliches möglich.

„Rund 100 Firmen haben an uns und unser neues digitales Projekt geglaubt!“

Das Herzstück jeder klassischen Messe wurde ebenfalls in die virtuelle Welt verlegt: mit einem digitalen Business Match, also der Möglichkeit sich mit potentiellen Kunden und Partnern auf einer Online Plattform zu Treffen zu verabreden und bis zu 20 Minuten auszutauschen, und einem Online-Messekatalog. Auch diese beiden essenziellen Elemente der Klimahouse Digital Edition haben überzeugt: über 600 Teilnehmer aus 28 Ländern haben sich für die mit der Handelskammer Bozen und 79 Mitorganisatoren vom EEN Enterprise Europe Network konzipierten virtuellen Geschäftstreffen registriert und der Produkt- und Firmenkatalog konnte in nur einem Monat 6.000 Zugriffe verzeichnen. Damit haben auch diese beiden neuen Angebote ihre Bewährungsprobe bestanden und sich als Mehrwert für unsere Kunden - Aussteller wie Besucher – erwiesen – und damit ihren Platz auch in einer zukünftig wieder vorwiegend analogen Messewelt erobert.