Kultur | Ausstellung

F**k-simile

Gezeigt wird ein neuer Zyklus von Werken Michele Bubaccos. Diese treten in einen Dialog mit einer Serie von Drucken im Posterformat.
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Foto: Foto: Galerie Alessandro Casciaro

Die Galerie Alessandro Casciaro freut sich, in ihren Räumen die erste Einzelausstellung von Michele Bubacco (geb. 1983 in Venedig) zu präsentieren.
In der Schau wird ein neuer Zyklus von großformatigen Bildern auf Leinwand gezeigt. Diese treten in einen Dialog mit einer Serie von Drucken im Posterformat die an der gegenüberliegenden Wand angebracht sind.
“Chroma Key und Malerei, eine nur scheinbar ungewöhnliche Verbindung, liegen den unruhigen und nomadischen Bildern zugrunde, die aus der technologischen Vorstellungswelt schöpfen. Eine Malerei, eine bestimmte Art von Malerei, die auf die Notwendigkeit der Darstellung zugunsten des freien Geschehens verzichtet hat, die stets das Auftreten des leeren Raumes bevorzugt hat. Und wenn die Leere offenbar wird, kommt man vom Bereich des diachronischen Bildes zu jenem des synchronischen Bildes. Das geschieht in den jüngsten Bildern Michele Bubaccos, in denen ein Teil (Intarsie) oder ein ganzes Farbfeld von der grünen Farbe besetzt ist, die im Chroma Key (Green Screen) verwendet wird, um Spezialeffekte zu erzeugen. Daraus ergeben sich rekombinatorische Möglichkeiten, aus denen, ausgehend vom ursprünglichen Gemälde mit seinem leeren Feld voller Möglichkeiten, Drucke entstehen, in denen die fotografierte Malerei auf Bilder aus der Digitalkamera trifft. Das gemalte Original mit seiner grünen Leere, in seiner ikonischen Starrheit, steht in der Schau den verschiedenen gedruckten Kopien (Faksimile) gegenüber, die alles wieder in Frage stellen, in einem endlosen Loop.“
Michele Bubacco wurde 1983 in Venedig geboren, wo er sowohl in der Begegnung mit den Werken der großen Meister der venezianischen Malerei der Vergangenheit als auch mit Protagonisten der Moderne seine primären Prägungen als Maler erhalten hat. Ateliers unterhält er sowohl auf der Insel Murano als auch in Wien, wohin er 2015 umgezogen ist und wo er auch seinen Wohnsitz hat. Zurzeit lebt und arbeitet er abwechselnd in Wien und Venedig.

Bozen, Galerie Alessandro Casciaro
06.05.2017 - 30.06.2017

Mo-Fr 10:00 - 12:30 und 15:00 - 19:00 Uhr
Sa 10:00 - 12:30 Uhr