Unabhängigkeit? Nein, danke!
Die Schotten haben sich gegen die Unabhängigkeit ihres Landes entschieden. Rund 55 Prozent stimmten gegen eine Abspaltung von Großbritannien, 45 Prozent dafür. Damit war das Ergebnis deutlicher als erwartet. Glasgow, die größte Stadt Schottlands, stimmte zwar für die Unabhängigkeit, doch retten konnte das nichts.
Das Nein wird dennoch weitreichende Folgen für Schottland wie für den Rest des Königreichs haben. Premierminister David Cameron hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Ergebnisses Veränderungen der Verfassung angekündigt: Bereits Anfang des kommenden Jahres soll ein Plan stehen, welche zusätzliche Kompetenzen nach Schottland verlegt werden. Im Mittelpunkt der Reform könnte eine weitgehende Steuerautonomie der Schotten stehen. Cameron versprach aber auch den anderen Teilen des Königreichs mehr Selbstverwaltung. "So wie die Schotten mehr Macht über ihre Angelegenheiten haben werden, so müssen auch die Menschen in England, Wales und Nordirland mehr Mitsprache über ihre Angelegenheiten haben", sagte der britische Premier am Freitagmorgen in London.
Was bisher berichtet wurde:
Das Ergebnis aus den Highlands lässt noch auf sich warten. Dort waren 190.778 Menschen wahlberechtigt. Alle anderen Bezirke sind ausgezählt. 55,4 Prozent für Nein gegen 44,6 Prozent für Ja. Sicher ist , dass Schottland bei Großbritannien bleibt, der Ausgang ist trotzdem knapp.
Glasgow, die größte Stadt Schottlands, stimmte zwar für die Unabhängigkeit, doch retten konnte das nichts. Lediglich drei Siege kommen bislang aus den Stimmbezirken für die Befürworter der Abspaltung. Der britische Premierminister David Cameron hat Abspaltungsgegner Alistair Darling zu der "gut geführten Kampagne" gratuliert.Hochstimmung bei den Gegnern der Unabhängigkeit: Die Mehrheit der Schotten will keine Abspaltung. Erleichterung auch an den Börsen. 5.42 17 von 32 Wahlkreisen sind ausgezählt. Die Gegner der Unabhängigkeit liegen mit 56 Prozent in Führung. Der erste Wahlbezirk, der für die Unabhängigkeit Schottlands stimmt ist Dundee, dann folgt West Dunbartonshire. 54 zu 46 Prozent der Stimmen gehen hier aufs Konto der Befürworter eines eigenen schottischen Staates. Die Wahlbeteiligung ist wie erwartet sehr hoch. Abgestimmt wurde in insgesamt 2608 Wahllokalen. Klar positionieren sich die schottischen Inseln: Mit klaren 32,8 zu 76,2 Prozenten stimmten auch die Orkney Islands gegen die Unabhängigkeit. Die Shetland Islands ziehen nach. 36,3 zu 63,7 Prozent gegen die Unabhängigkeit. Posten die Schützen auf Facebook, live aus Schottland.
Na dann kann man nur hoffen,
Na dann kann man nur hoffen, dass dieser "Schwur" auch eingelöst wird. und alleine damit hätte Schottland durch diese Referendum mehr erreicht als es für Südtirol (ich weiss, kann man nicht vergleichen) die nächsten Jahre trotz der "besten Autonomie der Welt" geben wird.
Und sollte dieser "Schwur" nicht eingelöst werden, und alles beim status quo bleiben, dann rate ich den Schotten es in 2 Jahren nochmal zu versuchen. :-)
Auf jeden Fall ein Sieg der
Auf jeden Fall ein Sieg der Demokratie und die Schotten haben mehr in der Hand als zuvor. Dem Beispiel kann man folgen!