Politik | Bruneck

Warum Weger geht

Reinhard Weger verlässt den Brunecker Stadtrat. Das hat die SVP Bruneck vor Kurzem bekannt gegeben und auch die Gründe dafür dargelegt.
Bruneck,
Foto: Stadtgemeinde Bruneck
  • Vor rund eine Stunde hat die Pustertaler Zeitung über ihren Facebook-Kanal ein Schreiben der SVP Bruneck veröffentlich, in welchem bekannt gegeben wird, dass Reinhard Weger den Brunecker Stadtrat verlässt. Spätestens seit der SALTO-Berichterstattung sind die Differenzen zwischen Reinhard Weger, Urbanistik-Stadtrat in Bruneck, Feuerwehrkommandant von Bruneck und Chefredakteur der Pustertaler Zeitung PZ, und Bürgermeister Roland Griessmair nicht mehr nur Interna der Brunecker Gemeindepolitik, sondern landesweit bekannt. Wie es im offiziellen Schreiben der SVP, das von Hannes Niederkofler, Koordinerungsobmann der SVP Bruneck, Bruno Wolf, Gruppensprecher der SVP-Ratsgruppe, Bürgermeister Roland Griessmair und Stadtrat Reinhard Weger unterzeichnet ist, heißt, haben verschiedene Vorkommnisse in der Vergangenheit mehrmals zu Aussprachen zwischen Stadtrat Reinhard Weger und Vertretern der SVP Bruneck geführt. Weiter heißt es: 

    Diese wurden durch einen Artikel in der PZ-Pustertaler Zeitung - verfasst von einem PZ-Redakteur - anlässlich des 160-Jahr-Jubiläums der Feuerwehr Bruneck weiter intensiviert. Angesichts dieser Situation wurde nach entsprechenden Diskussionen - auch innerhalb der SVP- Ratsgruppe - von Stadtrat Reinhard Weger angeboten, freiwillig einen Schritt zurückzumachen, da Weger eine konstruktive und effiziente Gemeindearbeit am Herzen liegt. Er hat daher seinen Rücktritt als Stadtrat eingereicht und wird fortan als Mitglied der SVP-Ratsgruppe im Gemeinderat wirken. Dort will er weiterhin mit viel Engagement und im engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern arbeiten. Darüber hinaus wird er sich auch für die Belange des Feuerwehrwesens besonders einsetzen. Aufgrund seiner großen Fachkenntnis wird er dafür seitens des Bürgermeisters eigene Zuständigkeiten delegiert bekommen. Bürgermeister Roland Griessmair und die Mitglieder des Ausschusses, sowie die SVP-Ratsgruppe, danken Reinhard Weger für seine Mitarbeit im Ausschuss und dafür, dass er durch diesen Schritt aktiv zur Lösung beiträgt. Alle Beteiligten bedauern den Umstand, dass die Feuerwehr Bruneck indirekt Teil der Diskussionen geworden ist. Durch den nun vollzogenen Schritt will Reinhard Weger auch ein klares Zeichen der Trennung der Rollen und der Wichtigkeit der Feuerwehr setzen. Der jüngste Artikel des Online-Magazins Salto hat darüber hinaus Tatsachen verdreht und in ein falsches Licht gerückt. Insbesondere die Aussage, dass Beitragsvergaben zugunsten der Feuerwehr Bruneck von Seiten Reinhard Wegers verschoben wurden, entbehrt jeglicher Grundlage. Sämtliche Beitragsbeschlüsse wurden vom Bürgermeister bearbeitet; Reinhard Weger hat an diesen Abstimmungen gar nicht teilgenommen. Im Rahmen der SVP-Gemeinderatsgruppe wird Weger gemeinsam mit seinen Ratskollegen weiterhin für Bruneck und seine Fraktionen arbeiten. Sollten es die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Bruneck wünschen, wird Weger auch über diese Verwaltungsperiode hinaus gemeindepolitisch aktiv sein, um auch zukünftig gemeinsam mit der SVP-Ratsgruppe seine gesammelten Erfahrungen zum Wohle der Bevölkerung einzubringen

  • Foto: PZ