Am Gardasee von Salò nach Manerba
Länge: 16,6 km
Gehzeit: 5 Stunden
Höhenmeter: 145
Während in Südtirol schönes Wetter herrschte, drückte im Gardaseegebiet Hochnebel von der Poebene herein, die Sicht war trüb, es war windstill und feucht, ungewohnt, aber es war trotzdem eine Stimmung von eigentümlichem Reiz. Die Wanderung verläuft zum größten Teil am Seeufer entlang, wegen dem außergewöhnlich niedrigem Wasserstand konnten wir die meiste Zeit direkt am Ufer auf schmalen schottrigen Steigen wandern, bei den Badeorten gibt es schöne, gepflegte Strandpromenaden. Es finden sich einige wenige geöffnete Cafés und in den größeren Orten Restaurants, das Hotelangebot ist nich üppig, aber man findet, dank Booking.com, problemlos Unterkunft. Nun zur Streckenbeschriebung der ersten Etappe:
Von Salò nach Manerba
Im Norden von Salò gehen wir von der Gardesana, der Staatsstraße, durch die Gassen auf die Uferpromenade und folgen ihr südwärts. Die Promenade ist belebt, viele Einheimischen und Tagesgäste flanieren auf und ab, eine blasse Sonne hat sich durch den Nebel gekämpft. Salò liegt in einer Bucht, die wir jetzt auswandern. Vor der Halbinsel liegt die schmale Insel Isola del Garda mit dem neugotischen Schloss in Ufernähe, die schmale Landzunge am Festland mit der Kirche San Fermo ist unser Zwischenziel. Dazu biegen wir von der Seeuferpromenade bei Porticcioli ab, überqueren die Via delle Magnolie und erreichen über einen kurzen Waldsteig die wenigen Häuser und das Kirchlein von Cisano auf dem Hochplateau. Beim Parkplatz, im Südosten des Dörfchens, beginnt ein gekiester Radweg, er führt durch Wiesen und Olivenhaine in östlicher Richtung bis zur felsiger Landzunge mit der Kirche von San Fermo.
Nun geht es kurz zurück, bei einer Campinganlage bringt uns ein Fußgängerweg wieder zum Seestrand, der Spiaggia Porto San Felice. Wieder liegt eine Bucht vor uns, der Golfo di Manerba, an dessen Ende sich die markante Nase der Rocca di Manerba zum See streckt, es ist das nächste Ziel. Wegen dem niederen Wasserstand können wir direkt am Seeufer entlanggehen und benutzen nicht die Uferstraße. Am Ende der Bucht, bei Porto Torchio, führt uns eine Markierung und Wegweiser Richtung Burghügel, der Rocca di Manerba. Bei der Kreuzung Via Pisenze, Via delle Rocca und Via Leutelmonte steht eine Informationstafel mit Landkarte, wir halten uns links und gehen südwestwärts in die Via Leutelmonte, folgen dieser, gehen an schönen alten Gehöften entlang in die SP 38, die nun viel befahrene Via S. Martino. Nach etwa 1 km, nach der Übersichtstafel, biegen wir links in die Via Seselle ab, sie führt durch Olivenhaine, Wiesen und zuletzt Ferienanlagen zum Seeufer vom Ortsteil San Silvino. Hier, in der Via Seselle, haben wir unser Quartier gefunden, das Hotel Florence.
NB: Auf dem Kies und z.T. groben Schotter des Seeufers kommt man nicht so schnell voran wie auf festem Untergrund, etwas längerer Gehzeiten einplanen.
Die Unterkunft
Hotel Florence
Via Seselle, 45, 25080 Manerba del Garda BS, Tel. 338 344 8187, Mail [email protected] www.florencegarda.it. DZ mit schönem Frühstück ca 100 €. Abendessen im nahen Manerba bei "Da Nonna Titti" Pizzeria Restaurant. Sehr gut und günstig. Via IV Novembre, 8, 25080 Manerba del Garda BS, Tel. 380 177 6724