Kultur | Kunst am Bau

As long as we need art...

Katharina Cibulka - Interventionen im öffentlichen Raum, Arbeiten mit Film, Fotografie, Texten oder Sound, Aktionen, Performances und Collagen.
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Katharina Cibulka bei der Montage eines „SOLANGE“ - Netzes in Innsbruck
Foto: Ferdinand Cibulka

Text: Kathrin Schiefer und Thomas Tschöll


In Zusammenarbeit mit der Architekturstiftung Südtirol / in collaborazione con la Fondazione Architettura Alto Adige.

 

 

 

 

Interventionen im öffentlichen Raum, Arbeiten mit Film, Fotografie, Texten oder Sound, Aktionen, Performances und Collagen. Die Arbeiten der österreichischen, in Innsbruck und Wien tätigen Künstlerin Katharina Cibulka weisen in ihren künstlerischen Ausdrucksformen eine bemerkenswerte Vielfalt auf. Es scheint, als wolle die Künstlerin immer wieder von Neuem ihren Arbeiten in den unterschiedlichsten Formen Ausdruck verleihen. Sie selbst sagt, dass sie keine konkrete Technik oder spezielles Ausdruckmittel verfolge, sondern die jeweilige Technik sich meistens aus dem Inhalt der Arbeit ergebe. Der Kurator Jürgen Tabor wiederum stellt in einem Interview fest, dass sie in ihren Arbeiten oft von Geschichten und Motiven ausgeht, in denen grundlegende gesellschaftliche Streitfragen und Anforderungen auf persönliche Weise reflektiert werden und demzufolge ihre Arbeiten in dieser Auslotung emanzipativer und sozialer Perspektiven die unterschiedlichsten Formen annehmen. Die österreichische Kuratorin Heike Maier-Rieper beobachtet, dass der inhaltlichen Dynamik ihrer Arbeiten oftmals formale Bilder und Töne einer minimalistischen Klarheit und Eleganz gegenüberstehen und die Betrachter*innen angehalten werden, diese Ambivalenz auszuloten.

 

Natürlich geht es hier sowohl um Wissensvermittlung als auch um eine Erinnerungskultur aufrecht zu halten

 

Dass sich Katharina Cibulka auch wesentlich mit Fragen zu ästhetischen Prozessen in der Kunst beschäftigt, wird in der Wirkung ihrer Arbeiten deutlich. Sie sprechen sowohl die flüchtigen Betrachter*innen, die die Arbeiten sozusagen im Vorbeigehen aus rein visuellen und ästhetischen Gesichtspunkten wahrnehmen, an, als auch jene, die sich die Zeit nehmen, sich mit der meist vielschichtigen inhaltlichen Auseinandersetzung, welche den Arbeiten zugrunde liegt und die eigentliche Motivation für die Werke zu sein scheinen, zu befassen.

 

Diese Aspekte werden besonders gut an der Arbeit „Dürer Blick“, eine Intervention im öffentlichen Raum, welche Cibulka im Jahre 2015 auf Eigeninitiative gemeinsam mit der Südtiroler Architektin Silvia Boday realisieren konnte, sichtbar.

Ausgangspunkt dieser Minimalintervention war ein kleiner Pavillon aus Beton mit Stahlelementen zur Berankung, der 1986 im Innsbrucker Waltherpark, am Übergang der alten Innmauer zur neuen Hochwasserschutzmauer, errichtet wurde. Die ursprünglich angedachte Berankung des Pavillons kam nie zustande, stattdessen verwahrloste dieser und mit ihm seine direkte Umgebung. Die Bemoosung und Graffitis setzten der Struktur zudem optisch zu. Katharina Cibulka erzählt dazu folgendes: „Zu Beginn der Überlegungen war der Pavillon ohne Funktion und Nutzen einfach da, von den meisten übersehen und dennoch zu präsent, um ignoriert zu werden“. Ein zweiter wesentlicher Erzählstrang für diese Arbeit war das Wissen über eine von Albrecht Dürer auf dessen Reise von Nürnberg nach Venedig, 1495 gemalte Stadtansicht von Innsbruck. Dieses 127 x 187 mm große Aquarell, im Besitz der Albertina, zeigt die mittelalterliche Innsbrucker Altstadt mit Dom und Stadtturm und wurde in etwa vom Standpunkt des heutigen Pavillons aus gemalt. „Diese Zeichnung kennen nur wenige in Innsbruck“ so die Künstlerin. So entwickelte sich daraus eine Arbeit, welche verschiedenste Komponenten verbindet und laut Cibulka auch kunstvermittelnd ist.

 

 

Die Intervention von Katharina Cibulka und Silvia Boday sah vorerst die Sanierung der Beton- und Stahlstruktur und eine neue Beleuchtung vor. Zudem wurde mittels eines Stahlelements die alte Stadtsilhouette Innsbrucks entsprechend dem Bild Albrecht Dürers nachgebildet. Eine Kopie von Dürers Stadtansicht in Originalgröße wurde an einer der Betonsäulen platziert. So sehen die Betrachter*innen, die heute vom Pavillon auf die Altstadt blicken, im Prinzip eine Überlagerung der aktuellen Stadtsilhouette mit jener aus der Zeit Albrecht Dürers. Was hier mit geringen finanziellen Mitteln geschaffen wurde, war eine Neukontextualisierung und Nutzbarmachung eines Ortes. Cibulka erzählt, dass der Pavillon mittlerweile zu einem belebten Ort geworden ist. „Natürlich geht es hier sowohl um Wissensvermittlung als auch um eine Erinnerungskultur aufrecht zu halten. Es geht um das Zurückholen eines Ortes in das öffentliche Leben, um die historische Tatsache, dass Dürer in Innsbruck war und in diesem Bereich diese Stadtansicht gemalt hat, welche noch erhalten, aber nicht im kollektiven Gedächtnis verankert ist. In unserer heutigen Zeit werden wir überflutet mit Bildern und dennoch geht oftmals das spezifische Wissen über besondere Dinge verloren. Ich habe das Privileg, dass ich in meinen Arbeiten immer wieder bestimmte Dinge ausgraben darf und in einen neuen Kontext stellen kann, so eben auch bei dieser Arbeit. Es muss nicht immer vordergründig Kunst sein, aber es sollte eine Veränderung stattfinden, eine Öffnung herbeigeführt oder ein Weitblick hergestellt werden“ so die Künstlerin.

 

Zu diesem Zeitpunkt und in dieser Konstellation ist Kunst am Bau oft wie ein Störfaktor – auch der Architektur gegenüber

 

Zudem, meint Katharina Cibulka, welche damals auch als Stadtteilentwicklerin engagiert war, sei dieses Projekt ein gutes Beispiel dafür, was entstehen kann, wenn mehrere Kreative aus verschiedenen Sparten schon von frühen Projektphasen an zusammenarbeiten. Dieses Projekt hätte die Künstlerin Cibulka nicht ohne die Architektin Boday und umgekehrt die Architektin nicht ohne die Künstlerin realisieren können. Gerade im Bereich Kunst am Bau oder Kunst im öffentlichen Raum ist es nämlich oft so, dass ein Projekt beinahe abgeschlossen ist, ehe ein/e Künstler*in dazu eingeladen wird, künstlerisch zu intervenieren. Zu diesem Zeitpunkt und in dieser Konstellation ist Kunst am Bau oft wie ein Störfaktor – auch der Architektur gegenüber. Viel wesentlicher und wertvoller wäre es ihrer Meinung nach, die Zusammenarbeit zwischen Planer*innen und Künstler*innen schon frühzeitig zu ermöglichen, weil daraus dann ein wirklicher Mehrwert generiert werden könne.

Im Zuge eines semestralen Lehrauftrages an der TU München versuchte die Künstlerin erst kürzlich die Architekturstudent*innen für die Zusammenarbeit zwischen Architekt*innen und bildenden Künstler*innen im Bereich Kunst am Bau anhand zahlreicher Fallbeispiele zu sensibilisieren, da sie feststellte, dass auch in der Lehre dieser Bereich der Kunst häufig nur peripher behandelt wird.

 

Sie sprechen sowohl die flüchtigen Betrachter*innen, die die Arbeiten sozusagen im Vorbeigehen aus rein visuellen und ästhetischen Gesichtspunkten wahrnehmen, an, als auch jene, die sich die Zeit nehmen, sich mit der meist vielschichtigen inhaltlichen Auseinandersetzung

 

Dem Südtiroler Kunstpublikum ist Katharina Cibulka spätestens seit der Ausstellung „Sum Ergo Sum – New Feminism“ bekannt, welche Ende Jänner dieses Jahres im Stadtmuseum und in der Ex Simma Garage in Bruneck eröffnet wurde und deren letzter Ausstellungstag samt Finissageprogramm Anfang März den gegenwärtigen Einschränkungen aufgrund der Coronakrise zum Opfer fiel. In dieser Ausstellung, welche sich thematisch den neuen Formen des Feminismus widmete, war sie als eine von insgesamt 12 geladenen Künstlerinnen und Künstlern beteiligt. Ihr Beitrag, die großflächige Intervention an der Fassade des Stadtmuseums mit dem Titel „SOLANGE“, stellt die zwölfte Realisierung aus dieser Werkreihe dar, welche Katharina Cibulka seit der Montage des ersten Netzes auf einem Baugerüst im März 2018 in Innsbruck beschäftigt.

Die Arbeit besteht aus einem klassischen Staubschutznetz, welches an einem temporären Baugerüst befestigt wird und auf welchem mit pinkem Tüll und Kabelbindern in traditionellem Kreuzstich folgende Botschaft eingestickt ist: „Solange ich von Karriere rede und du Familienmanagement meinst, bin ich Feministin.“

Zudem waren im Inneren der Ausstellung in Bruneck Fotografien von 10 vorangegangenen „SOLANGE“ – Arbeiten präsentiert und die Besucher*innen wurden dazu aufgefordert, ihren eigenen „SOLANGE“ – Spruch an die Museumswand zu schreiben. Dadurch erhielt die Arbeit zudem einen dokumentarischen Aspekt, welcher den Besucher*innen nicht nur die Arbeit selbst vermittelte, sondern auch Einblicke in Hintergründe und Organisation dieses fortlaufenden Gesamtprojekts ermöglichte.

 

 

Kernthema der Ausstellung in Bruneck waren Tendenzen des Neuen Feminismus, welcher den Kurator*innen der Ausstellung „Sum ergo Sum – New Feminsm“ zufolge nicht mehr nur die Unterwerfung der Frau im Allgemeinen bekämpft, sondern die geschlechtsunabhängige Gleichstellung aller Menschen verlangt. Der Mensch an sich soll frei von allen sozial geprägten sexistischen Vorurteilen sein.

Spricht man mit Katharina Cibulka über ihre Arbeit und das Thema Feminismus, so wird rasch klar, dass der Feminismus ein Thema ist, dem sie seit langer Zeit Raum in ihrer Arbeit gibt. Sie sei aber keine Feministin seit jeher, wie sie betont. Im Gegenteil, sie sei immer in einem sehr liberalen Umfeld aufgewachsen und hatte stets das Gefühl, gleichberechtig zu sein. Sie war eine der ersten Kameraassistentinnen Österreichs und in ihren Zwanzigern Mitglied einer All-Girl-Band. Erst mit der Geburt ihres ersten Kindes spürte sie, trotz ihres liberalen Umfeldes, in eine Schublade gedrängt worden zu sein, mit all den Konsequenzen, welche die Mutterrolle mit sich bringt und aus der es schwer ist, wieder herauszukommen.

Seitdem entstanden viele feministische Arbeiten, so beispielsweise das fortlaufende Projekt „Überlebende“. Dabei eignet sich Katharina Cibulka überlieferte Erzählungen von Frauen an, die ihren Männern in den Tod folgen, um sie in Hinblick auf das gegenwärtige Leben umzuschreiben. In Cibulkas Neuformulierung dieser Legenden, beispielsweise die der Argentinierin Maria Antonia Deolinda y Correa oder Elisabeth Biener, der Frau des Tiroler Hofkanzlers Wilhelm von Biener, müssen die Heldinnen nicht erst fallen, um in die Geschichte einzugehen, sondern sie nehmen selbstbestimmt ihr Schicksal in die Hand.

 

 

Auch das in Bruneck gezeigte „SOLANGE“ – Projekt ist eine Arbeit, die von diesem Engagement zeugt. Ausgangspunkt für diese Arbeit war ein 2015 vom Magazin „Profil“ mit der britischen Künstlerin Tracy Emin geführtes Interview. Während dieses Gespräches äußerte sich Emin folgendermaßen: „Solange irgendwo auf der Welt eine junge Frau verbrannt wird, weil sie einen Mann angelächelt hat, solange einer Lehrerin die Hand abgehackt wird, weil sie jungen Mädchen das Schreiben und Lesen beigebracht hat, bin ich Feministin.“

„Solange bis...“ diese final implizierte Wendung ist die Konstante der „SOLANGE“ – Serie. Begonnen hat alles vor einigen Jahren, als ihr immer wieder auffiel, dass die über Jahrzehnte mühsam von etlichen Frauen in Europa und darüber hinaus erkämpfte Gleichberechtigung als nicht mehr zeitgemäß aufgefasst wird. Dass der Begriff Feminismus vielerorts und – unverständlicherweise – auch gerade bei jungen Menschen eher als Unwort wahrgenommen wird. Feminismus scheint in der heutigen Zeit, in der Frauen scheinbar dieselben Möglichkeiten offen stehen wie Männern, ein antiquierter Begriff zu sein. Doch genau an dieser scheinbaren Gleichberechtigung, in deren Sicherheit sich viele Frauen wiegen, möchte Cibulka mit ihren Arbeiten rütteln. Sie möchte zu einem Diskurs anregen zwischen den Geschlechtern, zwischen Alt und Jung, um dadurch eine gesellschaftliche Sensibilisierung zu erreichen und das Thema der feministischen Gleichberechtigung wieder stärker in das kollektive Gedächtnis zu rücken. Dafür benötigt Cibulka maximale Öffentlichkeit, ihre Arbeit soll nämlich von möglichst vielen Menschen wahrgenommen werden. Aus diesem Grunde sollen diese Arbeiten, ihres Zeichens Sätze, welche allesamt mit dem Wort „Solange...“ beginnen, auch nicht als Kunstobjekte in Museen und Ausstellungen hängen, in einer quasi in sich geschlossenen, isolierten Umgebung, sondern sind konzipiert als übergroße Lettern auf Staubschutznetzen, die an Baugerüsten prangen. Über das Instagram Profil @solange_theproject ruft Cibulka jede/n dazu auf, ihr entsprechende Sätze zukommen zu lassen. Etwa 1.000 sind es bis dato. Aus diesen wählt die Künstlerin die für das jeweilige Land und die entsprechende kulturelle Konnotation passenden Sätze aus und verfeinert diese mit ihrem „SOLANGE“ – Team.

Im Kreuzstichverfahren – dem nahezu weiblichsten aller Handwerke, mit dem Frauen über Jahrhunderte zuhause beschäftig und ruhig gehalten wurden – werden die Sätze auf Staubschutznetze, wie wir sie klassischerweise an Baugerüsten vorfinden, gestickt. Die überwiegend männliche Domäne der Baustelle einerseits, und das klassisch weiblich konnotierte Element des Stickens andererseits, erzeugen so ein kraftvolles Spannungsfeld, in dessen Zentrum Cibulkas Arbeiten stehen.

 

 

Katharina Cibulkas primäres Anliegen ist es aber nicht, ihr „SOLANGE“ – Projekt in einem Ausstellungs- oder Museumskontext zu installieren, wie es in Bruneck oder auch in Rabat (Marokko), im Rahmen der 1. Rabat Biennale for contemporary art, die ausschließlich Werke von Frauen zeigte, möglich war. Primäres Anliegen der Künstlerin ist es, auch aus einem konzeptionellen Bestreben, für das „SOLANGE“ – Projekt real bestehende Baustellen zu nutzen. Seit Beginn des „SOLANGE“ – Projektes ist Katharina Cibulka daher auf der Suche nach Bauunternehmen, welche sie aktiv mit der Frage kontaktiert, ob diese bereit wären, Baustellen oder vielmehr Baugerüste zur Verfügung zu stellen, an denen sie ihre bestickten Staubschutzgitter anbringen kann, um damit das Kernthema der Arbeit stärker im kollektiven Gedächtnis zu verankern.

Die Mehrzahl der bis dato gefertigten „SOLANGE“ – Netze wurden im Bundesland Tirol und in Wien vorwiegend an Baustellen großer Bauträger gespannt. Es sollen künftig weitere Orte folgen, Bern, Madrid und Lissabon sind im Gespräch, auch in Südtirol gibt es mehrere Bestrebungen dazu.

 

Die überwiegend männliche Domäne der Baustelle einerseits, und das klassisch weiblich konnotierte Element des Stickens andererseits

 

Das Echo dabei ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Die Suche nach Baugerüsten, an denen auch die Bauträger interessiert sind ein „SOLANGE“ – Netz zu spannen, stellt sich oft als schwierig heraus. Cibulka sieht einen Hauptgrund für diese Berührungsängste dem Projekt gegenüber darin, dass das Baugewerbe nach wie vor männerdominiert ist und – obwohl die Arbeit den Zeitgeist trifft und durchaus auch Werbewirksamkeit erzielt – das Thema Feminismus mit großer Skepsis wahrgenommen wird. „Erstaunlicherweise war es in Innsbruck am leichtesten“ erzählt sie. In Wien bemühe sie sich seit knapp zwei Jahren darum, Baustellen bzw. Baugerüste zu finden, an denen sie ihre Botschaften anbringen kann. Auch in Südtirol liefen bisher zahlreiche Gespräche ins Leere. Dabei gehe es gar nicht so sehr um den finanziellen Aspekt oder den Verlust von etwaigen Flächen für kommerzielle Werbung, für welche Baugerüste vor allem in Städten auch gern verwendet werden. Teilweise wird ihre Arbeit nämlich durch diverse Fördermittel finanziert, koste den Bauträger daher nichts.

Auch wenn das Unterfangen ein nicht ganz einfaches ist, sagt sie, gehe die Suche nach schönen Baustellen, an denen weitere Netze mit ihrer Botschaft angebracht werden können, kontinuierlich weiter. Sie wünscht sich „SOLANGE“- Netze in vielen Sprachen und vielen Ländern, wo feministisches Arbeiten wichtig ist.

 

Dafür benötigt Cibulka maximale Öffentlichkeit

 

All jene, die Kontakte ins Baugewerbe haben, sind herzlich eingeladen, sich mit Inputs bei „SOLANGE“ einzubringen: Come join us in spreading equality! Interessierte können sich an die Architekturstiftung Südtirol ([email protected]) wenden.

 

Der vorliegende Text wurde verfasst von Kathrin Schiefer und Thomas Tschöll und entstand auf Initiative und unter Koordination von Yvonne Kreithner. Inhaltliche Basis ist ein persönliches Gespräch mit der Künstlerin Ende November 2019 in ihrem Atelier in Innsbruck.

 

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kuno prey Sa., 23.05.2020 - 12:15

besten dank für diesen tollen beitrag und komplimente an frau cubilka für ihre tiefgreifenden und intelligenten arbeiten.
ich bin nun so frei und werfe eine frage in die runde: warum gibt es im wohlhabendem südtirol so wenig kunst im öffentlichen raum?

Sa., 23.05.2020 - 12:15 Permalink
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Salto User
Margot Wittig Sa., 23.05.2020 - 18:59

diese Frage verdient eine öffentliche Diskussion:
ich denke die Ursache liegt in der Tatsache, dass der öffentliche Raum noch immer nicht als "unser" Raum wahrgenommen wird, als Raum, der durch eine qualitative Gestaltung zu unserem gemeinsamen Wohnraum werden kann, in dem Sozialisierung stattfindet. Und solange die Bürger dies nicht massiv einfordern, wird hier kein Geld investiert, weil es "nichts" bringt...

Sa., 23.05.2020 - 18:59 Permalink