„Un percorso lungo quasi 10 anni, dal rock al Folk, dall'elettronica alla etno... come in una continua ricerca di sé stessi“, schreibt Mauro Podini zu dieser Ausgabe von „Live & Talk“. Und weiter: „Un enorme grazie ai Ferbegy? che ci hanno saputo regalare così tante emozioni“.

Besser kann man wohl kaum das beschreiben, was am vergangenen Donnerstag am Stanglerhof zu hören und zu sehen war. Ferbegy? haben den Hof unter dem Schlern mit ihrer ersten Note übernommen, sie haben mit ihren Songs das Publikum auf ein Reise geschickt, weit über das Hochplateau hinaus, in andere Sphären.

Ferbegy? sind wunderbar unspektakulär und authentisch. Hier passt alles zusammen. Die Typen, die Klangfarben und vor allem die Überzeugung mit der sie ihre Musik spielen. Man muss aus Stein sein, wenn das einen nicht mitreißt.

Diese junge Bozner Band zeigt wie Rock im dritten Jahrtausend klingen kann. Irgendwo zwischen Fairport Convention, Portishead und Sixty-Rock und Ambient Noise haben sie ihren persönlichen Stil gefunden.

Federico Groff am Schlagzeug schafft etwas, was nur wenigen gelingt: Sein phantasievolles Spiel lässt einen den Klick, den er im Ohr, schnell vergessen. Alessandro Damian Visintin spielt einen druckvollen, melodischen Bass. Ohne Schnörkel, so wie es sich für einen Bassisten gehört. Dario Mongellis Gitarre wandert durch die Dekaden. Vom klassischen Rock, über Metall-Anklänge, bluesigen Akkorden, bis hin zu den Loops und der Electronic, die dem Sound seiner Stratocaster neue Dimensionen erschließt.

Anna Mongelli hält mit ihren Keyboards und vor allem mit ihrer Stimme, das alles zusammen. Man merkt es ihr und ihrem Bruder Dario an, das sie sich durch die Musikgeschichte gespielt haben und beide dabei das Beste aufgesogen haben. Die Frau singt einen englischen Folksong genauso berührend, wie eine elektronikverzerrten Blues oder düsteren Trip Hop Song. Sie hat Romantik, Feeling aber auch Power.

Ferbegy? sind eine äußerst gelungene musikalische Synthese aus Alt und Neu. Vor allem aber sind sie echt. Und das hört man in jedem Ton.

Überzeugen Sie sich selbst im „Live & Talk“ von Mauro Podini.