salto.music | Newcomer: New Flow

„Eine Lern-Staun- und Entdeckungstour“

Der Singer/Songwriter Florian Kapferer, 28, aus Dorf Tirol, nennt sein Solo-Projekt New Flow und ist heuer erstmals live beim MeranVegan Festival zu sehen. Im salto.music-Interview erklärt der Sänger & Gitarrist warum ihm die Musik so viel bedeutet.
New Flow.
Foto: Alexandra Oberrauch
  • salto.music: Florian, du bist Singer/Songwriter und bezeichnest deinen Stil als Flowing Soul Roots'n'Roll. Welche Bedeutung steckt dahinter? Was kann sich die Hörerin bzw. der Hörer darunter vorstellen?

    Florian „New Flow“ Kapferer: Ich hoffe und glaube fest daran, dass bis ich meinen ganz originellen, unverwechselbaren Stil musikalisch ausdrücken und teilen kann, sowieso noch einige Stunden, Tage, Jahre, eigentlich ja dieses ganze Leben an weiterer Hingabe und vertieftem Kennenlernen der Musik mit Gitarre & Co. vergehen werden. Die Stimme ist jedoch schon jetzt, würde ich mal forsch und dankbar behaupten, echt originell und nicht zu verwechseln. Natürlich werde ich auch da schauen Wege zu entdecken, um sie gesund zu halten und weiter zu pflegen.

    Die Beziehung mit der Musik ist für mich eine lebendige Lern-Staun- und Entdeckungstour, und ich befinde mich ja noch ganz am Anfang dieser Tour. Der Begriff „Flowing Soul Roots'n'Roll“ ist so entstanden, da er zum einen schon den Stil beschreibt, der sich aktuell ausdrückt, zugleich ist er auch stimmig, mit all dem Wandel und eben diesem ganzen Lernen, Staunen und Entdecken, sowie dem Ausdrücken und Anwenden dieser ganzen „LebensTour“. Alles, was jetzt schon Klang und Gestalt hat und alles, was erst noch aus dem Unbekannten Gestalt und Klang annehmen will.

    „Flowing Soul Roots n Roll“ vereint das (für mich zumindest) Echte, das tief aus dem Herzen (oder auch aus der Seele) kommende, mit dem Wandel und dem fließenden Rock n Roll des Lebens und des menschlichen Daseins. Ich hoffe, dass ich mutig genug bin, meine Musik zu teilen und, dass sie bei den Leuten gut ankommt. Die Hörerinnen bzw. Hörer sind eingeladen live mit dabei zu sein.

  • Foto: Alexandra Oberrauch
  • salto.music: Du trittst als Singer/Songwriter beim heurigen MeranVegan Festival am 28. September 2024 im Bahnhofspark von Meran auf. Was steht auf deinem einstündigen Live-Programm, das du von 18.30 bis 19.30 Uhr spielst?

    Florian „New Flow“ Kapferer: Ich will nicht zu viel darüber loswerden. Weil ich alle, die sich berufen fühlen mit dabei zu sein, einlade. Der Großteil vom Programm beinhaltet originale Lieder, es werden aber auch ein paar Covers gespielt. Eine Überraschung vorweg: Ich werde nicht alle Lieder alleine spielen.

    Ich freue mich heuer beim MeranVegan Festival mitwirken zu dürfen und bin überzeugt, dass für verschiedene Geschmäcker echt tolle Vibes geboten werden. Nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich und kulinarisch.

  • salto.music: Beim diesjährigen Zugluft Openair in Brixen hast du dir Verstärkung geholt und bist mit deiner Band als Trio namens New Flow Foundation aufgetreten. Bist du mit dieser Band noch aktiv? Wer sind die anderen beiden Mitglieder?

    Florian „New Flow“ Kapferer: Die anderen beiden Bandmitglieder sind Alexandra „Ale“ Oberrauch und Viktoria „Viki“ Schenk. Sie sind beide tolle Menschen und mit ihnen verbindet mich die Neugierde und Leidenschaft für coolen Sound. Zudem sind auch sie mit wunderbaren und unverwechselbaren Stimmen ausgestattet.

    Es hat uns wirklich viel Freude bereitet, als Trio eigene und nicht-eigene Lieder zu spielen und zu teilen. Man lernt einfach sehr viel durch den kreativen Prozess, mit dem man als Band in Verbindung tritt und zusammenfließt. Musikalisch wie auch menschlich eine echte Bereicherung und Reifung. Wir hatten in dieser Formation heuer in Meran noch ein Konzert. Der Auftritt im Jungle und unser Live-Debüt beim Zugluft-Festival waren wirklich cool und hilfreich.

    Ich habe nun vor, die nächsten Monate zu nutzen, um musikalisch weiter zu reifen, damit auch das Bandprojekt New Flow Foundation im nächsten Jahr weitergeführt werden kann. Falls es sich bei meinen beiden Mitmusikerinnen zeitlich und energetisch ausgeht, würde es mich wirklich freuen auch nächstes Jahr weiter mit ihnen zusammen als Band Musik zu machen, jedoch dann nicht mehr nur als Trio, sondern womöglich in einer größeren Bandformation.

  • Foto: Alexandra Oberrauch
  • salto.music: Florian, hast du für dein Singer/Songwriter-Projekt New Flow bereits konkrete Pläne für die nahe Zukunft? Wie sieht’s mit der Aufnahme und Veröffentlichung einer Single oder Debüt-EP aus?

    Florian „New Flow“ Kapferer: Kurze Antwort: Ja! Ausführlicher: Für heuer ist bezüglich einer Veröffentlichung von Singles bzw. eines Debut-Albums o.ä. noch nichts geplant. In naher Zukunft brenne ich darauf, live viel Musik zu machen. Wenn es sich so ergibt, werde ich auch des Öfteren auf der Straße anzutreffen sein und Live-Musik teilen. In Südtirol und außerhalb. Weiters möchte ich mit Hingabe an der Musik arbeiten und es fließen zu lassen… Dann bin ich überzeugt, dass Verbindungen entstehen, mit denen ich an der möglichen ersten Veröffentlichung eines Albums arbeiten und dies verwirklichen kann. Denn das habe ich schon vor - und Material gibt es genug.

    Jetzt will ich meine Musik erst mal mit den Leuten teilen. Da ich aktuell und auch noch in naher Zukunft in Südtirol bin und sein werde, freue ich mich auf viele lehrreiche und schwingungsvolle Begegnungen, die mich beim musikalischen „echt verwurzeln und zugleich neu fließen lassen“ hier und darüber hinaus unterstützen und inspirieren können. Und hoffentlich auch umgekehrt!

  • salto.music: Ich mache Musik, weil …

    Florian „New Flow“ Kapferer: … weil die Musik mich macht. Und auch andere. Sie ist die intimste Beziehung, durch die und mit der ich es schaffe, das zum Leben zu erwecken, das sonst tot wäre. Sie wandelt Angst in Mut um und Stille in Klang. Sie ist zugleich die potenteste Waffe und die stärkste Medizin. 
    Es ist einfach nur toll und das größte Geschenk überhaupt, Musik machen zu dürfen, gerade weil die Musik nicht ewig gleich klingen wird, aber sich dennoch treu bleibt.

  • Foto: Alexandra Oberrauch