Gesellschaft | Pflege

„Altenheim-Tourismus“

Südtirol ist anscheinend nicht nur wegen der schönen Landschaft bei Touristen beliebt, sondern auch wegen seiner Pflegeeinrichtungen.
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Foto: Pixabay.com/Gerd Altmann
  • Das Steckenpferd der Landtagsabgeordneten Maria Elisabeth Rieder, die bereits zahlreiche Anfragen und Beschlussanträge dazu eingebracht hat, ist der Sozial- und Pflegebereich. 

  • Maria Elisabeth Rieder: „In Südtirol gibt es besonders in den Tourismushochburgen zahlreiche ‚provinzfremde‘ Staatsbürger.“ Foto: Team K

    Die jüngste Anfrage der Team K-Frontfrau beschäftigt sich mit den Seniorenwohnheimen im Hinblick auf den Tourismus. Wie Rieder im Vorwort ihrer Anfrage schreibt, erhalte das Team K immer wieder Mitteilungen, dass besonders in Gemeinden mit vielen Zweitwohnungen Eigentümer im Alter ihren Wohnsitz nach Südtirol verlegen, um in den Genuss der sozialen Leistungen und von Plätzen in Seniorenheimen zu kommen. Die Abgeordnete will daher wissen, wie lange Antragsteller ihren Hauptwohnsitz in Südtirol haben müssen, um Anspruch auf einen Platz in einem Seniorenwohnheim zu bekommen. Weiters verlangt Rieder Auskunft darüber, ob es Zahlen oder Informationen darüber gibt, wie viele „Provinzfremde“ ihren Wohnsitz im höheren Alter nach Südtirol verlegen und anschließend einen Platz in einem Seniorenwohnheim erhalten bzw. ob derartige Erhebungen geplant sind und wie die finanzielle Beteiligung aussieht. 

  • In der Provinz Bozen gibt es eine breite Palette an Angeboten und Diensten für die Pflege älterer Menschen. Neben den Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, etwa durch das Pflegegeld und Leistungen der finanziellen Sozialhilfe, reicht das Angebot von der permanenten Aufnahme in Seniorenwohnheime über private Pflegekräfte, den sogenannten Badanti, das Begleitete und Betreute Wohnen, bis hin zu einzelnen spezifischen Leistungen wie Essen auf Rädern, Seniorenmensen, Tagesheimen und Hauspflegediensten sowie verschiedenen Projekten. Die Kosten für das Begleitete und Betreute Wohnen werden über einen Tagessatz angegeben, die sich aus den Begleit- und Betreuungskosten, den Wohnungskosten, den Hauswirtschaftskosten und den Kosten für die Mahlzeiten ergeben. Die betreuten bzw. begleiteten Personen beteiligen sich an den Kosten, wobei für die Deckung des Tarifs auch das Pflegegeld herangezogen werden kann. Reicht das Einkommen und Vermögen nicht aus, wird auf das Einkommen und Vermögen der Kinder zurückgegriffen. Reicht auch deren Einkommen nicht aus, übernimmt die Wohnsitzgemeinde den ungedeckten Teil. Die Position in der Warteliste wird durch ein Punktesystem errechnet. Die Punkte werden aufgrund des Pflege- und Betreuungsbedarfs, der familiären und sozialen Situation, des Datums des Aufnahmeantrags und der Ansässigkeit vergeben.

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Simonetta Lucchi Sa., 25.05.2024 - 08:08

Avendo avuto grande esperienza diretta purtroppo, posso dire che fuori Bolzano questo può essere vero. Che cioè ci siano posti liberi in bellissime case di riposo nelle valli. Ma a Bolzano non ci sono posti e bisognerebbe pensare a questi problemi: e inoltre non si fanno in questa provincia visite agli anziani o geriatriche a casa -un dramma. E parliamo una volta di come funziona - o non funziona -l'amministrazione di sostegno che si occupa di questo e anche della sanità?

Sa., 25.05.2024 - 08:08 Permalink