Fartleis/Prantacher Alm
Foto: Oswald Stimpfl
Ausflug | Im Passeiertal

Zur Prantacher (Fartleis) Alm

Bei St. Martin zweigt gegen Osten das Fartleistal ab, im Talschluss liegt auf 1470 m, umgeben von einem Kranz hoher Berge, die Prantacher Alm, auch Fratleis Alm genannt
  • Länge: 2,2 km

    Gehzeit: 1 h 10 min

    Höhenmeter: 346

    Anfahrt mit PKW: Auf Passeiertalsraße bis St. Martin, an der Dorfeinfahrt Abfahrt rechts, den Schildern Golfhotel Andreaus folgen, nach dem Hotel, an der Wegteilung bei einem Bildstock links abbiegen und den Schildern Prantach und Fartleis auf schmaler Asphaltstraße folgen.  

  • Mit den Öffis fahren

  • Die beiden Namen sind verwirrend: Das Tal heißt bei den Einheimischen Fartleistal, die steile, felsdurchsetzte Landschaft am Talbeginn ist der Prantacher Berg, dementsprechend hat die Alm den Doppelnamen bekommen, auch auf den Wanderkarten und Wegweisern taucht sie einmal als Prantacher Alm, dann als Fartleis Alm auf, nun wissen wir, dass es sich um ein und dieselbe Alm handelt. 

    Es ist jedenfalls ein schöner, abgeschiedener Ort, sonnig, windgeschützt, leicht erreichbar, von einer freundlichen Wirtin gut geführt und einem einfachen, aber pfiffigen, Angebot. Besonders sei der große Kinderbereich erwähnt, mit Spielhaus, Rutsche, Trampolin, Schaukeln und Sandkasten. Und weit und breit keine Autostraße, kein Lärm und Verkehr, nur Wiesen, Wälder, ein rauschender Bach und das Bimmeln der Kuh- und Ziegenglocken auf der Weide.

  • Zum Wegverlauf

    Von St. Martin fahren wir auf dem asphaltierten Sträßchen bergauf und folgen dabei den Wegweisern nach Prantach und zur Fartleis Alm bis zum Parkplatz bei den Fartleishöfen, am Ende der Schlucht, die sich der Bach gegraben hat. Das letzte Stück der Straße wurde aufwändig in den Felsen gesprengt. Vom Parkplatz bei den Fartleishöfen gehen wir den Wegweisern nach und auf dem breiten Feldweg stetig bergauf, es geht durchs Fartleistal, meist den Bach entlang, bis zur Alm, die auf Wiesen in einem weiten Talkessel liegt. 

    Manchmal kürzt ein Steig die weiten Kehren der Straße ab. Wer mit einem geländegängigen Kinderwagen unterwegs ist und die Mühen des Aufstiegs nicht scheut, bleibt auf der breiten Straße und nimmt nicht die Abkürzungen. Rückweg wie Hinweg.

  • Die Einkehr

    Prantacher(Fartleis) Alm

    Die Alm ist im Besitz einer Interessentschaft von Bauern aus Prantach, die hier rund 50 Stück Vieh auftreiben, welches von der Familie, die auch die Almwirtschaft betreibt, versorgt wird. Dazu kommen noch einige Melkkühe, sie liefern die Grundlage für den Butter und Frischkäse. Für die Küche ist Frau Sonia zuständig, ihre einfachen Speisen sind beliebt: Speck- Kräuter- oder Käseknödel zu Wasser und zu Lande, (in der Suppe, mit Salat oder als Beilage), Nudel- und Frittatensuppe, Omeletten und Schmarren, oder die gesottene und geräucherte Bauernwurst. An den Wochenenden kommen gern die Einheimischen Gäste, um den Ziegenbraten u verspeisen. Eine Wucht sind die üppigen Kuchen und Torten, aus hausgemachten Sirupen und Prosecco werden spritzige, bunte Apero's wie z.B. der Rosmarin- und Johannisbeerspritz gemixt. Vieles kommt vom eigenen Bauernhof in Vernur, auf der anderen Talseite des Passeiertales.

    Prantacherstrße St. Martin in P., Tel. 349 7373500

    [email protected], Geöffnet Anfang Mai bis Mitte Oktober, ohne Ruhetag.

  • Kartenausschnitt: Prantacher Alm Foto: Oswald Stimpfl