Antholz bekommt Zuschlag
Es war ein langes Hin und Her, nun ist es aber Gewissheit: Wie der Präsident des CONI Südtirol, Heinz Gutweniger, gegenüber salto.bz bestätigt, hat sich Antholz als eventueller Austragungsort für die Biathlon-Wettbewerbe bei Olympia 2026 durchgesetzt.
„Es wurde alles abgesprochen. Antholz wird die Biathlon-Wettbewerbe austragen, sollte Mailand als Ausrichter für 2026 ausgewählt werden“, sagte Gutweniger nach einer Sitzung mit Mitgliedern der Landesregierung, darunter Landeshauptmann Arno Kompatscher, Vertretern des Wintersportverbandes und einer Delegation aus Antholz. „Man hat auch in Rom gemerkt, dass nichts an Antholz vorbeiführt. Die anderen Optionen wären mit einem zu großen Kostenaufwand verbunden.“
Die letzten Wochen hatten es in sich: Zuerst hat die kanadische Stadt Calgary seine Bewerbung als Austragungsort nach einem Volksentscheid zurückgezogen, womit man sich in Italien – und natürlich auch Antholz – erste Hoffnungen machen durfte, den Zuschlag zu bekommen. Als einziger Mitbewerber ist nur noch Stockholm im Rennen. Folglich aber die plötzliche Wende in der Causa Antholz: Die Regionen Lombardei und Veneto wollten die Biathlon-Wettbewerbe für sich beanspruchen, obwohl noch keine Anlagen dafür bereitstehen und extra neu errichtet werden müssten. Das ist den Nebenbuhlern zum Verhängnis geworden.
Antholz hat sich als idealer Austragungsort herauskristallisiert, zumal die Anlage nach Umbauten modernsten Ansprüchen entspricht und auch im Weltcup-Kalender jedes Jahr ein fixes Datum beansprucht. Auch auf politischer Ebene steht man hinter dem Projekt: Kompatscher gab sein OK, dass das Projekt Olympia vorangetrieben wird und sagte die volle Unterstützung von Seiten der Landesregierung zu. Nun hängt es nur noch an der endgültigen Entscheidung des IOC, ob Mailand für 2026 den Zuschlag anstatt der schwedischen Hauptstadt bekommt. Gewissheit gibt es jedoch erst im Juni 2019 nach der offiziellen Bekanntgabe.