Politik | Politische Aktionstage

Meinungsmacher Medien

Mit dem Thema Medien, Macht und Meinung starten die politischen Aktionstage am heutigen 23. April. Brigitte Foppa vom Amt für Weiterbildung schwärmt: "So viel Akteure wie noch nie!"

Im Amt für Weiterbildung wird seit Monaten gesammelt und koordiniert. „Wir sind überwältigt, dass so viele Initiativen das diesjährige Thema aufgegriffen haben“, erzählt Brigitte Foppa begeistert. Mit „Medien.Macht.Meinung“ könnte, so dachte man im Amt, der Rahmen vielleicht zu eng abgesteckt worden sein. Bewahrheitete sich nicht, denn 60 Akteure sprangen auf und stellen ab Dienstag, 23. April, gleichzeitig auch Welttag des Buches, ihr Wissen zur Verfügung.

Aktionstage online

Es wird nachgedacht, zugehört, philosophiert und diskutiert. Über Konsum, Zivilcourage, Ehrenamt und Blogs. Journalisten, Historiker aber auch Künstler, Spieleleiter, Buchbinder und Feuerwehrleute melden sich zu Wort. „Passend zum Jahresthema sind wir auch bei Facebook eingestiegen. Nicht alle sind der Meinung, dass Facebook gut tut – wir finden, es geht um einen guten Nutzen“, meint Foppa. „Wir wollen eine Diskussion auslösen, schauen, was sich in den neuen Medien abspielt, beispielsweise in Foren, in denen Menschen mit diskutieren wollen.“ Auch hier machen die Aktionstage mobil: nämlich mit Dialogen, die in ganz Südtirol initiiert werden. Gespräche im Kreis, in denen es um „echtes Zuhören“ geht. „Keine Wortgefechte, sondern Dialoge eben“, erklärt die engagierte Weiterbildnerin.

Bildung, ein demokratischer Grundwert

Zentrale Frage aller Initiativen: wie bilden sich Meinungen, welche Rolle spielen Meinungsbildner wie Politiker und Medien? Und wie leicht lässt sich Meinung missbrauchen? Offiziel eröffnet wurden die Aktionstage am 22. April mit der Fotoausstellung „Sehen und Gesehen werden“ des Brixner Fotografen Georg Hofer. Bis zum 9. Mai bündeln sich in ganz Südtirol Kräfte und lenken den Blick der Öffentlichkeit auf ein Grundanliegen demokratischer Gesellschaften: politische Bildung. Von immenser Wichtigkeit sei dies, sagt Foppa und formuliert ihr Herzensanliegen: „Wir wollen, dass sich alle von den Aktionen hinreißen lassen.“