Lien Kienzl: Vom Lotus-Girl zur Pop-Lady
Vorallem hat sich auch meine Persönlichkeit weiterentwickelt...
salto.music: Lien, wie bist zu zu Jungle Music Incubator gekommen? War/ist es schwierig, dort als Artist gecoacht zu werden?
Lien Kienzl: Die Geschichte ist eigentlich recht lustig! Eine meiner Freundinnen war im Jugendzentrum Jungle Meran und hat mit einem der Coaches über das Projekt gesprochen, zu diesem Zeitpunkt war es allerdings eher noch eine grobe Idee, als schon ein fertiger Plan. Die beiden sind dann auf mich zu sprechen gekommen und ich habe die Nummer von Coach Fabian Heidegger bekommen und sollte mich bei ihm melden.
Ich habe das aus Schüchternheit allerdings nie gemacht, die Zeit verging und das Projekt ging ohne mich los. Weil ich den Gedanken aber immer im Hinterkopf hatte, schrieb ich ihm schlussendlich doch – Gott sei Dank!
Ich habe die verpassten Workshops nachgeholt und dann gleich meinen Song „Where Do I Belong“ in einem professionellen Tonstudio aufgenommen, der am 25. April 2022 erschienen ist.
Das Coaching ist eines der besten Dinge am ganzen Projekt, als schwierig würde ich es überhaupt nicht bezeichnen. Es ist einfach immer sehr entspannt, beruht auf gegenseitigem Respekt und ich bin sehr dankbar für alles, was ich von den erfahreneren Künstlern lernen durfte.
Außerdem hat sich bei mir persönlich vor allem auch meine Persönlichkeit weiterentwickelt, nicht nur mein Wissen im Bereich der Musik!
salto.music: Wie sah bzw. sieht eure Zusammenarbeit genau aus?
Lien Kienzl: Die Zusammenarbeit beruht, wie bereits gesagt, immer auf sehr viel Respekt, Künstler die sich austauschen und durch Gespräche das Beste aus einem herausholen. Die gesamte Stimmung ist immer perfekt, niemand ist angespannt oder fühlt sich unwohl, jeder sagt was er denkt und bringt seine Ideen ein!
Wir treffen uns meistens im „Jungle”, trinken gemeinsam etwas und unterhalten uns. Wir gehen den verschiedenen Bereichen des Workshops nach, führen Gespräche über uns und unsere Kunst und überlegen nächste Schritte und Ideen.
Ich habe noch viel auf dem Herzen und viel zu sagen...
salto.music: In deinem Präsentations-Clip sagst du, dass du in drei Jahren als Musikerin/Künstlerin auf festeren, eigenständigen Beinen stehen möchtest. Welche Schritte, Pläne und Ziele beinhaltet dein 3-Jahresplan?
Lien Kienzl: Ich glaube, konkrete Schritte gibt es gar nicht so recht – einfach viel Musik schreiben, viel produzieren, weiterhin mit der ganzen Gruppe an vielleicht neuen Projekten arbeiten und viel Spaß haben. Ich habe noch viel auf dem Herzen und viel zu sagen, muss noch viel lernen und freue mich das in nächster Zeit zu tun!
Ich glaube, dass sich viele Gleichaltrige mit dem Lied identifizieren können...
salto.music: Wir waren gespannt auf deine erste Video-Single, die am 25. April 2022 auf YouTube veröffentlicht wurde... Erzähl unseren Leser/innen doch ein paar Details über die Debüt-Single „Where Do I Belong“, die du im Blue Noise Recording Studio eingespielt hast.
Lien Kienzl: Ich habe den Song vor ungefähr zwei Jahren, ca. im ersten Lockdown, geschrieben. Er beschreibt genau wie ich damals gefühlt habe. Ich glaube, dass sich viele Gleichaltrige mit dem Lied identifizieren können, sich vielleicht orientierungslos fühlen oder nicht wirklich wissen wo sie hingehören. Mittlerweile sehe ich den Song als eine Momentaufnahme einer vergangenen, sehr wichtigen Phase meines Lebens an!
salto.music: Beschreibe deine Musik in 4 Worten…
Lien Kienzl: Ehrlich, emotional, verträumt, nachdenklich.
Info: https://www.instagram.com/lienkienzl + https://www.jungle-meran.org/de/jungle-music-incubator