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Frauen Bauer

Der Landesbäuerinnenrat diskutiert mit Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer über die Zukunft der Südtiroler Höfe. Die Landesrätin bereitet sich auf die Wahlen vor.
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Foto: Marion Lafogler
Anfang August präsentierte der Südtiroler Bauernbund den „Alpen.Gipfel. Europa.2023“. Es ist einer traditionellen Veranstaltung bei der sich hochrangige Vertreter der Landwirtschaftspolitik und der Bauernbünde aus Österreich, Deutschland und Südtirol treffen. Auf der Rodenecker Alm wurde am Ende ein Positionspapier verfasst. Das hochprofessionelle Treffen ist eine Männerdomäne. Acht lange Video-Interviews veröffentlicht der Bauernbund. Mit acht Männern. Frauen gab es auf dem Podium nicht. Auch in der offiziellen Pressemitteilung scheint keine weibliche Stimme auf.
Dass Südtirols Landwirtschaft aber durchaus weiblich ist, wird drei Wochen später deutlich. Auf der Sennbergalm im Jaufental traf sich jetzt der Landesbäuerinnenrat mit der Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer zum gemeinsamen Sommergespräch. Dabei debattierte man über eine Grundsatzfrage: Wieviel Landwirtschaft braucht Südtirol?
 

Das Höfesterben

 
Die Gesellschaft ändert sich, dessen müssen wir uns bewusst sein: Höfeverkauf, Ausverkauf der Heimat, Betriebsschließungen sind Themen, die darauf hinweisen. Was tun dagegen?“, fragte Landesbäuerin Antonia Egger zu Beginn der Veranstaltung. Der Rückgang der Höfe wirkt sich auf viele Bereiche aus: auf die landwirtschaftlichen Genossenschaften, auf die Kulturlandschaft, auf den Tourismus, auf die Nahversorgung, auf den gesamten ländlichen Raum. Dass Grund und Boden, das Bewirtschaften der Höfe für manch bäuerliche Familie auch eine Belastung sein kann, sei schon klar. Trotzdem sei der Hof mehr als nur Besitz.
 
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Urbanistik-Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und der Landesbäuerinnenrat: Sommergespräch auf der Sennberalm im Jaufental. (Foto: Marion Lafogler)
 
 
Es ist wichtig den Wert des Hofes aufzuzeigen, er ist etwas Besonderes,“ so Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. Die SVP-Politikerin: „Die Hofübergabe ist nie einfach, aber auch wenn der Hof eine Generation überspringt und eine Zeitlang nicht bewirtschaftet wird, ist das besser als ein Hofverkauf.“ 
Dazu gehöre aber auch eine gute soziale Absicherung. „Wir brauchen eine besser landwirtschaftliche Absicherung, wie sollen wir sonst junge Menschen für die Bewirtschaftung der Höfe begeistern?“, so die Forderungen der Bäuerinnen. Die schlechte Absicherung der mitarbeitenden Familienmitglieder in der Bauernversicherung sei ein Problem. Es braucht eine bessere Lösung, vor allem der Rentenabsicherung.
Auch wenn der Hof eine Generation überspringt und eine Zeitlang nicht bewirtschaftet wird, ist das besser als ein Hofverkauf.“ 
Diskutiert wurde auch das Thema Leistbares Wohnen. Nach wie vor ist für Urbanistik-Landesrätin Kuenzer die Nutzung des Lehrstandes von oberster Priorität. Sanieren muss mehr gefördert werden als der Neubau. Auch die Möglichkeit der Zweckänderung von Gewerbezone auf geförderten Wohnbau sollte möglich werden – hier komme den Gemeinden eine entscheidende Funktion zu. Wichtig sei stets der Respekt vor Eigentum und auch die Ehrlichkeit im Umgang mit diesem Thema. 
 

Für Kuenzer

 
Es ist wichtig, eine Bäuerin in unserer Landespolitik vertreten zu haben. So wissen wir, wohin wir mit unseren Anliegen und Forderungen gehen können und dass wir auch Gehör finden“, macht Landesbäuerin Antonia Egger durchaus offen Wahlwerbung für Maria Kuenzer.
 
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Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und Landesbäuerin Antonia Egger: "Stets ein Anliegen die Wertschätzung der Frauen am Hof zu stärken" (Foto: Marion Lafogler)
 
 
Die Südtiroler Bauernchefin weiter: „Es war ihr stets ein Anliegen für die Bäuerinnen Einkommensmöglichkeiten am Hof zu schaffen und damit auch die Wertschätzung der Frauen am Hof zu stärken“, so Egger. Gelungen sei ihr das unter anderem auch durch den Aufbau des Bäuerinnen-Dienstleistungsportals und als Präsidentin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-leben“
Die letzte Bäuerinnenumfrage habe gezeigt, dass trotz Existenzängste, die Frauen auf den Höfen mit Freude Bäuerinnen sind, dies auch dank der Möglichkeiten, die sie haben sich zu verwirklichen. „Maria Kuenzer hat dafür viel getan und kann auf diesen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Das ist für uns Frauen sehr wichtig, darauf können wir bauen“, so die Landesbäuerin.
 
 
 
 
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Salto User
Günther Alois … Mi., 23.08.2023 - 18:28

Frau Kuenzer zählen sie bitte mal konkret auf,was sie in der letzten Legislatur alles getan haben????? W E N I G! Noch schlimmer,das Chaos und die Unsicherheit die sie angerichtet haben,mit dem neuen Baugesetz! Dauernd Änderungen die Architekten,Geometer und Planer in die Prelüde bringen.

Mi., 23.08.2023 - 18:28 Permalink