Ein Tal trauert

Der Tod der 13-jährigen Laura Winkler ist trauriger Aufmacher auf Südtirols Titelblättern – noch gestern abend hatte die Bergrettung Olang den Körper des Mädchens in unwegsamem Gelände gefunden. Warum und wie sie dorthin gelangt war, gibt wohl weiterhin Anlass zu Fragen, sicher sei jedoch, dass sie eines natürlichen Todes starb: Schädelbruch und keinerlei Spuren von Fremdeinwirkung sagt Staatsanwalt Axel Bisignano in der Dolomiten. Und: „So eine Suchaktion gab es noch nie“. Zwei Tage lang haben über 150 Männer nach Laura gesucht, unterstützt von drei Hubschraubern, Drohnen und Wärmebildkameras. Der Alto Adige beschreibt den Schock in der Mittelschule Josef Röd in Bruneck: „due lutti in due mesi“; nach dem 11-jährigen Johannes Holzer ist nun der Tod einer weiteren Mitschülerin zu beklagen. Der Schock darüber und die Trauer sitzt bei allen tief. „La perdita di un figlio è il lutto più difficile“, schreibt der Corriere dell’Alto Adige, und: „Solo il tempo può aiutare.“