„Letta, ein Garant der Autonomie“

Mit Letta steht Südtirol autonomietechnisch gut da, sagt Manfred Schullian. Eine Regierungsbildung sei "höchste Zeit".

Manfred Schullian ist zufrieden, endlich geht was weiter. Dass Staatspräsident Giorgio Napoletano Enrico Letta mit der Regierungsbildung beauftragt hat ist für Schullian „ein positives Zeichen, noch dazu weil Letta Jahrgang 1965 ist“. Unterstützt von PD, PDL und Scelta Civica erwartet sich der Kalterer SVP-Abgeordnete in Rom einen Neuanfang: „Es ist höchste Zeit, dass etwas in Bewegung kommt, nach dieser aussichtslosen Situation am Wochenende.“ Enrico Letta, der in seiner Zeit als Industrieminister und Staatssektretär den Ausbau der Autonomie unterstützt hat, sei, so Schullian „ein Kenner unserer Geschichte, ein Freund der Autonomie." Lega Nord, der M5S und die SEL von Nichi Vendola haben bereits ihre Oppposition mitgeteilt. Schullian rechnet mit einer geschlossenen Mehrheit für Letta, der als geschickter Verhandler bewertet wird: „Ich denke die Rede Napolitanos war mehr als eindeutig. Eine halsbrecherische Aktion traue ich jetzt niemanden zu, das wäre wirklich Kamikaze.“