Freienfelder Neuauflage
Nun beginnt auch in Freienfeld der Wahlkampf. Wie im Sarntal finden auch in der Wipptaler Gemeinde (mit rund 2.000 Wahlberechtigten) zugleich mit den Europawahlen am 26. Mai Neuwahlen für den Gemeinderat statt, da Bürgermeister Peter Faistnauer im Herbst für Team Köllensperger in den Landtag gewählt wurde. Nach einer turbulenten Amtszeit: 2015 hatte Faistnauer den SVP-Kandidaten um das Bügermeisteramt geschlagen. Seine Bürgerliste, die Freie Liste Freienfeld aber hatte im 15-köpfigen Gemeinderat keine Mehrheit. Was die SVP wenige Monate nach den Gemeindewahlen zu ihren Gunsten auszunutzen versuchte: Alle 10 SVP-Räte traten zurück und provozierten damit Neuwahlen. Was die Wähler offensichtlich nicht goutierten: Bei den Wahlen im Mai 2016 drehten sich die Kräfteverhältnisse um: 10 Sitze für die Freie Liste und 5 für die SVP. Faistnauer blieb Bürgermeister.
Seit seinem Abgang nach Bozen führt Vizebürgermeisterin Verena Überegger die Amtsgeschäfte. Sie tritt am 26. Mai für die Freie Liste als Bürgermeisterkandidatin an. Insgesamt 23 Kandidaten stellt die Bürgerliste auf, 8 Frauen und 15 Männer. Bereits am Osterwochenende wurden die Kandidaten präsentiert.
Die SVP stellte ihre Liste am Dienstag vor. Ebenfalls 23 Kandidaten, darunter 7 Frauen, gehen unterm Edelweiß ins Rennen. Bürgermeisterkandidat ist Alfred Sparber. Die Mission ist klar: Den Bürgermeistersessel und die Mehrheit im Gemeinderat zurückerobern. “Unser Ziel ist es einen sehr fairen und korrekten Wahlkampf zu machen, in dem die Themen, Ziele und Projekte im Vordergrund stehen, es geht darum gemeinsam für unsere Gemeinde zu arbeiten”, sagte Sparber am Dienstag.
Dabei wird die Volkspartei Wahlkampf gegen ein Mitglied aus den eigenen Reihen führen. Denn unter den Kandidaten der Freien Liste Freienfeld findet sich ein unerwartetes Gesicht: Heinrich Aukenthaler, Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes – und SVP-Mitglied. “Zum zweiten Mal in unserer Geschichte gibt es dieses Mal mit Heinrich Aukenthaler einen Kandidaten mit einer Parteiangehörigkeit auf unserer Liste”, heißt es von der Freien Liste. “2010 kandidierten mehrere Anhänger der Freiheitlichen, 2019 ist es Heinrich Aukenthaler. Er war – ist – und bleibt weiterhin SVP-Mitglied, identifiziert sich aber mit unserer Arbeitsweise und möchte sich zukünftig aktiv für Freienfeld einsetzen. Die Menschen und nicht die Parteizugehörigkeit stehen im Vordergrund, und vielleicht ist dies auch ein Schritt hin zu einer zukünftigen Einheitsliste.”
Aukenthaler selbst schlägt in dieselbe Kerbe: “Ich habe schon immer die Position vertreten, dass es nicht sinnvoll ist, wenn sich in einer eher kleinen Gemeinde die Kandidaten in zwei Parteien aufspalten. Mir würde gefallen, wenn alle zusammenstehen würden.” Wie die Entscheidung des abtrünnigen Parteimitglieds bei der SVP ankommt, wird sich zeigen. Vor einem Rausschmiss fürchte er sich jedenfalls nicht, kommentiert Aukenthaler in der Tageszeitung.
“Ich habe schon immer die
“Ich habe schon immer die Position vertreten, dass es nicht sinnvoll ist, wenn sich in einer eher kleinen Gemeinde die Kandidaten in zwei Parteien aufspalten."
das Statement - und dann von einer Partei zur anderen Liste springen, ist bemerkenswert kohärent. Chapeau vor so viel Wasser predigen und dann trotzdem Wein saufen ^_^
i simboli da voi pubblicati
i simboli da voi pubblicati sono quelli che si riferiscono alle elezioni comunali del 2015, vedi: http://www.retecivica.bz.it/vote/gem2015/17516/council_li_vg.htm
quelli di quest'anno non sono gli stessi...
vedi SVP: https://www.dererker.it/de/news/6945-ehemaliger-flf-gemeinderat-auf-der…
vedi Freie Liste Freienfeld :https://www.dererker.it/de/news/6927-mit-dabei-ein-mitglied-der-svp.html