Zwei tote Österreicher bei Lawinenabgang
Die sechs Skitourengeher waren heute Vormittag von der Zufallhütte in Richtung Madritschjoch unterwegs, als sich gegen 12.30 Uhr eine Lawine löste. Laut Roman Eberhofer, Rettungsstellenleiter der Bergrettung Martell, wurden alle sechs Tourengeher verschüttet oder zumindest teilverschüttet.
Aufgrund der schlechten Sicht konnten die angeforderten Hubschrauber des Landesrettungsdienstes und von Aiut Alpin nicht landen. Bei der Bergung erhielten die Bergrettungsmannschaften von Martell und Latsch jedoch Unterstützung von der Bergrettung Sulden, die über vom Madritschjoch mit Pistenfahrzeugen zur Unglücksstelle gelangte.
Über die Identität der Toten ist bisher nur bekannt, dass sie aus Österreich stammten. Aktualisierung: Laut der Nachrichtenagentur Ansa handelt es sich um zwei Osttiroler aus Sillian im Alter von 62 und 51 Jahren.
Laut Rettungsstellenleiter Roman Eberhofer ist das Gelände, in dem sich die Skitourengeher bewegten, als nicht gefährlich einzustufen. Auch die Lawinengefahr war heute bei Warnstufe 2 nicht hoch. Warum sich die Lawine gelöst hat, wird erst morgen geklärt werden.