Gesellschaft | Bildung

„Früher kamen sie aus Österreich zu uns“

Nikolaus Spitaler hat einen landesweiten Protest an den Schulen angestoßen. Der Oberschullehrer aus Bruneck sagt, in Nordtirol würde er bis zu 76 Prozent mehr verdienen.
Nikolaus Spitaler
Foto: SALTO/privat
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tutgutes brueder Mo., 26.05.2025 - 08:17

Kann den Artikel nicht lesen obwohl Abonnent...
Was mir zu Überschrift und Untertitel spontan einfällt - wie "die früher aus Österreich zu uns kamen", so können die Unseren heute ja hinaus zu ihnen. Bei 76% mehr Lohn und geringeren Lebenshaltungskosten wäre es niemandem zu verdenken! Was hält die jungen Lehrer hier wenn es so zuträfe?

Mo., 26.05.2025 - 08:17 Permalink
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Salto User
opa1950 Mo., 26.05.2025 - 08:59

Dankt doch Amhof und Achhammer.Sie sind wohl die Hauptschuldigen für dieses Desaster. Ein Total Streik wäre wohl angebracht.

Mo., 26.05.2025 - 08:59 Permalink
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Salto User
Martin Sitzmann Mo., 26.05.2025 - 11:19

Antwort auf von opa1950

Ich sage es immer und immer wieder: Lasst eure Wut nicht an Achammer und Amhof aus. Die sind doch nur wie der arme "Friedl mit der leeren Tasche". Auf dem Geldtopf sitzt der Finanzlandesrat und Landeshauptmann Kompatscher. Er hat wohl in seiner Schulzeit wenig Erfreuliches erfahren, dass er die Lehrpersonen so gering schätzt.

Mo., 26.05.2025 - 11:19 Permalink
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Toni Schgaguler Mo., 26.05.2025 - 12:03

Man soll nicht Äpfel mit Birnen verwechseln; ok, ich sehe das auch so. Aber - es ist schon sehr verwunderlich, wie man Gesetze machen kann, die den Abgeordneten kräftige Entschädigungserhöhungen innerhalb kürzester Zeit bescheren, die Gehalterhöhungen für das Lehrpersonal aber anscheinend ein so schwieriger Brocken sind, dass man es nicht weiterbringt.
Die Milchmädchenrechnung von Frau Amhof ist einfach nur zum Lachen, wenn's nicht so tragisch wäre.
Ich kann nur sagen, Lehrerinnen und Lehrer aller Unterrichtsstufen wehrt Euch!

Mo., 26.05.2025 - 12:03 Permalink
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Stereo Typ Mo., 26.05.2025 - 12:57

a) Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber die Gehaltsforderungen werden auf dem Rücken der Lernenden, sprich Kinder und Jugendlichen ausgetragen. Die Streiks betreffen nicht nur Schulausflüge und Lehrfahrten, sondern, soviel ich weiß, mancherorts auch die Vorbereitung auf Sprachprüfungen ...
b) Bereits in der Pandemie haben die jungen Menschen auf so viel verzichten müssen. Man sollte sie jetzt nicht zum Spielball verschiedener Interessen machen.
b) Ich bin Akademiker beim Land und würde in Österreich in meiner Funktion auch viel mehr verdienen.
c) Die Zunahme an Schülern mit Migrationshintergrund ist auch dem Umstand geschuldet, dass die einheimische Bevölkerung aufgrund der niedrigen Geburtenraten schrumpft.
d) Der Geburtenrückgang bewirkt auch, dass es immer weniger ausgebildete junge Lehrkräfte geben wird.
e) Die Wertschätzung gegenüber den Lehrpersonen ist in Südtirol gesellschaftlich nach wie vor hoch, man sehe die einschlägigen ASTAT-Studien zur Zufriedenheit der Bürger mit den öffentlichen Diensten, wo die Lehrpersonen immer ganz oben rangieren.

Fazit: Die Proteste mögen inhaltlich gerechtfertigt sein - die Art und Weise, eine Besserstellung zu erreichen, ist es nicht.

Mo., 26.05.2025 - 12:57 Permalink
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Harald Knoflach Mo., 26.05.2025 - 19:24

Antwort auf von Stereo Typ

a) Die meisten Lehrpersonen sind selbst Eltern und haben Kinder. Die agieren doch nicht gegen sich selbst und ihren Nachwuchs. Sie wählen vielmehr das geringere Übel, denn Gutmütigkeit hat bislang nichts gebracht und wenn jetzt nicht zu drastischeren Maßnahmen gegriffen wird, stehen wir in ein paar Jahren vor einem Scherbenhaufen. Und dann haben die Kinder und Eltern ein größeres Problem als ein paar ausgefallene Exkursionen und Projekte. Habe das mal hier aufgeschrieben: https://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=92186
b1) Die Politik ist es, die mit den Kindern und deren Zukunft spielt.
b2) Bei den Lehrenden reden wir am Berufsende von nahezu dem Doppelten.
c) Ja, aber die Ursache ändert nichts an den Umständen.
d) Genau, gerade deshalb muss der Beruf schleunigst attraktiver gemacht werden. Wir brauchen die besten Köpfe, die mit den Kindern arbeiten. In der derzeitigen Situation, vor der seit Jahren gewarnt wurde, ist das allerdings nicht der Fall.
e) Es ist etwas zwiespältig. Einerseits erfahren die Lehrpersonen durchaus auch viel Wertschätzung, andererseits sind sie auch mit Anfeindungen und Stereotypen konfrontiert.

Mo., 26.05.2025 - 19:24 Permalink
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Profil für Benutzer Karl Gudauner
Karl Gudauner Di., 27.05.2025 - 14:25

Größenordnung der Gehaltserhöhung und ausgewogene Verteilung der Aufbesserungen abschätzen, Finanzrahmen definieren, Abkommen mit Gewerkschaften aushandeln, zeitnah umsetzen.

Di., 27.05.2025 - 14:25 Permalink