Gesellschaft | In den Zeitungen

Punjab Travels

Von neuen Namensschildern auf Südtirols Wegen und über Bozner Geschäften, den Missgeschicken, wenn man mit der Darwin Airline reist und den stromproduzierenden Milchhöfen.
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Foto: Salto.bz

Der Sport und die Ortsschilder dominieren die Titelseiten der heute erschienenen Tageszeitungen Dolomiten und Alto Adige, zumindest den Bildaufmachern nach. „Blondschopf Vettel steht ganz oben“, der deutsche Formel-1-Star gewann am Sonntag den Grand Prix von Belgien und ist auf dem Weg zum Weltmeistertitel. Keine Siegerpose gibt es für die italienisce Regierung Letta, bis nicht die Akte Berlusconi und die IMU ausgestanden sind, schreibt das Südtiroler Tagblatt: „Regierungskrise wäre Wahnsinn“. Sich selbst auf die Sprünge helfen wollen Südtirols Milchhöfe bei den Energiekosten: Weil Milchhöfe hohe Stromkosten haben, schielen sie nach Kraftwerkskonzessionen. Heute wird in der Landesregierung über eine solche für den Milchhof Sterzing abgestimmt.

Der internationale Aufmacher gilt Syrien, wo Präsident Assad Ja zu Giftsgas-Inspektionen gesagt hat; 1.300 Menschen sollen bei Angriffen der Regierungstruppen mit Chemiewaffen getötet worden sein.

„Passeggeri abbandonati“ titelt der Alto Adige. Erneut hat es nach einem ähnlichen Vorfall im Juli einen neuen „pasticcio“ um die Darwin-Airline gegeben. Zehn Passagiere mussten unfreiweillig am Flughafen Verona aussteigen und wurden dort einfach stehengelassen, jetzt soll die Luftfahrtbehörde ENAC informiert werden. Ein weiteres Phänomen sind die Geschäftsauflassungen in der Bozner Romstraße und dem Corso Italia. „I bolzanini mollano e gli immigrati aprono“, schreibt der Alto Adige und verweist auf die verwaisten alteingesessenen Handelslokale, auch die legendäre „Gelateria Dolomiti“ musste aufgeben. In Brixen hingegen übernimmt der allseits beliebte Chinese He Duhoi den "Dopolavoro" am Bahnhof.