Politik | Verkehr

„Abschaffen – nicht verlängern!“

Die italienische Regierung plant eine Verschärfung der Straßenverkehrsordnung. Die Freiheitlichen sind entschieden dagegen und fordern eine Intervention in Rom.
Roland Stauder
Foto: Freiheitliche
  • Vor kurzem wurde in Rom der Gesetzentwurf zur geplanten Verschärfung der Straßenverkehrsordnung vom zuständigen Verkehrsausschuss im Parlament genehmigt. Dieser soll bereits Anfang März in der Abgeordnetenkammer verabschiedet werden. Die Freiheitlichen beanstanden in ihrer aktuellen Presseaussendung die darin vorgesehene Verlängerung der bisher einjährigen Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge von Führerscheinneulinge auf künftig drei Jahre. Zudem werden die Südtiroler Parlamentarier aufgefordert, umgehend bei der Regierung Meloni zu intervenieren, um eine Verlängerung dieser nachteiligen Beschränkung zu verhindern bzw. deren Abschaffung zu fordern. Der Freiheitliche Partei-Obmann Roland Stauder begründet diese Forderung damit, dass die Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge von Führerscheinneulingen entgegen ihrer vermeintlichen Zielsetzung Nachteile in puncto Fahrsicherheit mit sich bringe, eine unnötige finanzielle Belastung für junge Autofahrer und deren Familien darstelle und mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit nicht vereinbar sei. „Da sich viele Fahranfänger kein eigenes Fahrzeug leisten können, ist es in vielen Familien üblich, dass die Kinder den familieneigenen PKW mitnutzen. Häufig entspricht das Auto der Eltern oder Großeltern jedoch nicht dem vom Gesetz vorgeschriebenen maximalen Leistungsgewicht, weshalb viele junge Menschen nach bestandener Prüfung eine Zwangspause einlegen müssen“, so Stauder. Der damit verbundene Verlust an Fahrpraxis führe bei der späteren Rückkehr ans Steuer zu Nachteilen und zwangsläufig zu einem erhöhten Risiken im Straßenverkehr. „Die Regelung steht außerdem im Konflikt mit dem Grundsatz der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, da sie nicht selten dazu führt, dass Familien ein zusätzliches Fahrzeug anschaffen müssten, obwohl bereits ein Auto vorhanden ist, das gemeinschaftlich genutzt werden könnte“, betont der Freiheitliche Partei-Obmann abschließend.

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Andrea Terrigno Di., 27.02.2024 - 10:10

Wahrscheinlich ist die vorübergehende Leistungsdrosselung auch eine Option. Daran mögen die Freiheitlichen nicht mal denken.
Von mir aus hingegen wäre eine andere Spur zu verfolgen: höchstens 100PS für alle Karren. Schluss mit diesem Rennwahn.

Di., 27.02.2024 - 10:10 Permalink
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Josef Fulterer Di., 27.02.2024 - 20:50

Maximal 100 km/h auf den Straßen + steigende Steuern für den Ankauf + Verkehrssteuer was über 1.200 kg wiegt. (VW Golf Nr. 1 hat 800 kg gewogen)
Damit könnte man die Autofahrer zu einer vernünftigen Zeitverwaltung, zu deutlich weniger + nicht so schweren Unfälle erziehen.
Außerdem gibt es bereits die Technik, dass sich das Auto an die 50 / 30 km/h selber anpasst. Die 50 / 30 km/h (10 km/h in Fußgängerzonen) Schilder müssten dann allerdings nur dort aufgestellt werden, wo die Reduzierung sinnvoll ist.

Di., 27.02.2024 - 20:50 Permalink