Tauziehen in Rom
Dabei geht es natürlich vor allem ums Geld. 200 bis 300 Millionen Euro, die man in Bozen zur Einhaltung des Stabilitätspaktes auf die Seite legen musste, will der Landeshauptmann nun wieder freibekommen und unter anderem in die Wirtschaftsförderung investieren. „Wir haben keine Schulden“, argumentiert Luis Dunrwalder und deshalb lasse man sich nicht weiter von Rom Geld abzwacken. Auch das Prinzip der Steuereinhebung soll geändert werden. Bozen möchte die Steuern selbst einheben und anschließend 10 Prozent an Rom weiterleiten, bisher läuft es bekanntlich umgekehrt. Auch will man darauf dringen, dass die Sechser- und Zwölferkommission endlich eingesetzt werden und mit ihrer Arbeit beginnen können außerdem will sich das Team Durnwalder/Theiner auch für einen dritten Staatsrat stark machen. Auch um die Finanzierung für an Südtirol und das Trentino angrenzende Gemeinden soll es gehen, um Einreiserleichterungen für ausländische Schützen und um die Zuständigkeit für die Glückspiele. Ein umfangreicher Themenkatalog für ein Treffen, nach dem man laut Durnwalder erstmals abschätzen könne, was das Abkommen mit dem PD wirklich Wert sei.