Anhörung von Judith Notdurfter und Thomas Mathà
Barbara Repetto hat das Amt des Europäischen Sozialfonds von 1986 bis 2008 geleitet und hat darüber vor dem Untersuchungsausschuss berichtet. Am Dienstag nachmittag hörten sich die Vorsitzende Elena Artioli sowie die anwesenden Mitglieder des Auschusses Paul Köllensperger, Albert Wurzer, Hans Heiss, Sigmar Stocker, Bernhard Zimmerhofer und Alessandro Urzí an, wie die Amtsverwaltung in jenen Jahren vor sich ging und "zeigten sich anschließend erfreut über den guten Einblick in die Funktionsweise des Fonds".
Am heutigen Mittwoch vormittag ist die Reihe nun an der aktuellen Leiterin des Amtes, Judith Notdurfer, die jedoch bereits an einem anderen Platz der Landesverwaltung arbeitet. Sie stand dem ESF-Büro seit 2011 vor und wird Rechenschaft ablegen über die Geschäftsgebaren in dieser Zeit. Auch Thomas Mathà, der ehemalige Leiter des EU-Büros wird heute befragt.
Wie die Südtiroler Tageszeitung berichtet hat, fordert die Europäische Kommission in Brüssel nun 40 Millionen Euro von Südtirol an ESF-Geldern zurück. Das sollen rund ein Viertel aller im Zeitraum 2007 bis 2013 ausbezahlten Gelder sein. Die Kontrolle der Verwaltung des Europäischen Sozialfonds durch die EU-Kommissare hatte schwerwiegende Unregelmäßigkeiten an den Tag gebracht.