Gesellschaft | E-Carsharing

Elektromobilität für alle?

Heute startet das E-Carsharing von AlpsGo: Ab sofort können in 5 Südtiroler Gemeinden Autos gebucht werden, die Station der Bozner Latemarstraße wurde eingeweiht.
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Foto: Privat
  • Das neue, landesweite E-Carsharing von AlpsGo, einem gemeinsamen Unternehmen von Alperia und Carsharing, wurde heute Vormittag offiziell vorgestellt. Bei der Präsentation, an der unter anderem Daniel Alfreider, Landesrat für Mobilität, und Stefano Fattor, Stadtrat für Mobilität der Gemeinde Bozen, teilnahmen, wurde die neue E-Carsharing-Station in der Bozner Latemarstraße eingeweiht. Passend dazu wurde auch die neue App und die Online-Registrierung für Neukunden vorgestellt.

    Ab dem heutigen Tag sind E-Fahrzeuge in Bozen, Brixen, Meran, Lana und Mals (bei insgesant 12 Stationen) zur Ausleihe verfügbar, die Flotte soll über die nächsten Monate kontinuierlich ausgebaut, sowie das Netzwerk um weitere Stationen erweitert werden. Die angebotenen Autos kann man, inklusive Details wie Ladestand, Kosten oder Verfügbarkeit, online einsehen und vormerken, um sie dann, nachdem  Gebrauch wieder zur Station zurückbringen. Das Angebot solle auch den Umstieg auf klimaschonendere Mobilität erleichtern, hieß es bei der Vorstellung des Dienstes.

    Corporate Carsharing - also Carsharing für Unternehmen und Organisationen - soll weiters zu einer Kostensenkung führen, da Unternehmen die Autos bei Nichtbedarf mit anderen teilen können, so werde ebenfalls die Auslastung erhöht. Es sollen weitere Mobilitätsangebote folgen, die speziell auf die Bedürfnisse von Firmenkunden zugeschnitten sind.

    Landesrat Alfreider sieht das Projekt als wichtigen Baustein für den Klimaschutz in Südtirol und erhofft sich eine langfristige Steigerung des intermodalen Verkehrsverhaltens, also eines Verkehrs, der entlang der Strecke mit verschiedenen Mitteln erfolgt. Alfreider bezeichnete das E-Carsharing als ein „attraktives Angebot“ an innovativen Mobilitäts-Möglichkeiten. Stadtrat Fattor betonte besonders die Effizienz solcher Carsharing-Autos: „Jedes Carsharing-Auto ersetzt im Durchschnitt 10 Privatautos. Jeder Parkplatz, den wir für Carsharing zur Verfügung stellen, ist in der Lage, 9 andere Parkplätze zu reduzieren.“ Würden mehr Bürger vom Verbrennungsmotor wegkommen, so könnten in Bozen Luftverschmutzung und Lärmbelästigung schneller verringert können und nicht mehr genutzte Parkplätze könnten für andere öffentliche Zwecke genutzt werden. Das Projekt soll auch den Klimaplan Südtirols unterstützen, der vorsieht, von 2019 bis 2030, die Gesamtemissionen von Treibhausgasen um 55 Prozent zu verringern. Etwaige Zugangshürden zum E-Carsharing sollen kontinuierlich verringert werden, um allen Bürgern einen einfachen, niederschwelligen Zugang zu ermöglichen und den Dienst so weitläufig und deckend wie möglich zu gestalten. Die Autos s

  • Die Ladestation in der Latemarstraße: Eine von insgesamt 12 Stationen in Südtirol. In Zukunft sollen es kontinuierlich mehr werden. Foto: Privat

    Alfreider sieht das Projekt als wichtigen Baustein für den Klimaschutz in Südtirol an und erhofft sich eine langfristige Steigerung des intermodalen Verkehrsverhaltens und bezeichnet das E-Carsharing als „attraktives Angebot“ von innovativen Mobilitätsmöglichkeiten. Fattor betont die Effizienz solcher Carsharing-Autos: „Jedes Carsharing-Auto ersetzt im Durchschnitt 10 Privatautos. Jeder Parkplatz, den wir für Carsharing zur Verfügung stellen, ist in der Lage 9 andere Parkplätze zu reduzieren.“ Würden mehr Bürger vom Verbrennungsmotor wegkommen, würde Bozen die Luft- und Lärmbelästigung schneller verringern können und nicht mehr genutzte Parkplätze könnten für andere öffentliche Zwecke genutzt werden. Dieses Projekt soll auch etwa den Klimaplan Südtirols unterstützen, der von 2019 bis 2030 vorsieht die Gesamtemissionen von Treibhausgasen um 55 Prozent zu verringern, um die Ziele zu erreichen. Etwaige Zugangshürden sollen kontinuierlich verringert werden, um allen Bürgern einen einfachen, niederschwelligen Zugang zu ermöglichen und das Carsharing so weitläufig und abdeckend wie möglich zu gestalten. Die Autos werden mit erneuerbarer Energie aus Südtirol aufgeladen werden.

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Josef Fulterer Fr., 01.03.2024 - 05:40

Die als Auto-Absellplätze missbrauchten Straßen + Gehsteige in den Städten, auf denen die PKWs von den 168 Stunden in der Woche, meistens bis über 160 Stunden nur den Platz besetzen, sind schrittweise erheblich zu verteuern, um wenigstens die Bürger in den Städten, zu einem vernünftigeren Verhalten zu erziehen.

Fr., 01.03.2024 - 05:40 Permalink
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Josef Fulterer Fr., 01.03.2024 - 05:56

Die als Auto-Absellplätze missbrauchten Straßen + Gehsteige in den Städten, auf denen die PKWs von den 168 Stunden in der Woche, meistens bis über 160 Stunden nur den Platz besetzen, sind schrittweise erheblich zu verteuern, um die Bürger in den Städten, zu einem vernünftigeren Verhalten zu erziehen.
In den Land-Gemeinden könnte mit dem Angebot von Leihfahrzeugen, das Park-Platz/Raum-Problem erleichtert werden.
Bleibt nur, der ALPERIA genau auf ihre gierigen Finger zu sehen, damit sie nicht die Bürger für ihre Luxus-Hofhaltung unverschämt abzockt.

Fr., 01.03.2024 - 05:56 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Fr., 01.03.2024 - 07:29

Wie soll man auf den Pkw verzichten, wenn morgens auf der Strecke Bozen-Meran durchschnittlich so ca. 10 Züge die Woche ausfallen? Hätte ich die Alternative Pkw nicht, wäre ich allein im Februar 7mal zu spät zu Arbeit gekommen. Und ganz nebenbei bin ich auch so 4mal wegen Ausfall später nach Hause gekommen. Was nützt mir da das E-Carsharing? Der ÖPNV muss klappen, ansonsten wird das nichts mit der Wende.

Fr., 01.03.2024 - 07:29 Permalink
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Josef Fulterer Sa., 02.03.2024 - 05:51

Wurden die Züge Bozen - Mals + Brixen - Landesgrenze nicht einem gewissen Gatterer übergeben, als dieser bereits mit dem Hintern gegen die Landesregierung angetreten ist?

Sa., 02.03.2024 - 05:51 Permalink