Politik | Mobilität

Zusammenarbeit zwischen Nord und Süd

Das Land Südtirol und die Region Apulien wollen in Sachen nachhaltige Mobilität kooperieren. Das diesbezügliche Abkommen wurde gestern unterzeichnet.
Ciliento und Alfreider
Foto: LPA/Greta Stuefer
  • Das Land Südtirol und die Region Apulien wollen im Bereich Wasserstoff gemeinsame Wege gehen. Südtirol ist seit Jahren mit seinen wasserstoffbetriebenen Bussen und dem Projekt „Brenner Green Corridor“ Vorreiter. Apulien fördert den Einsatz neuer Technologien unter dem Titel „#H2Puglia2030“. Um sich auszutauschen und zusammenzuarbeiten, haben Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und die apulische Regionalassessorin für Verkehr und nachhaltige Mobilität, Debora Ciliento gestern (29.07.2024) die Programmvereinbarung im Palais Widmann unterschrieben. 
    Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher war anwesend: „Der Ersatz von fossilen Energieträgern durch erneuerbare erfordert Speichersysteme. Daher werden neue Systeme und Infrastrukturen benötigt“, so Kompatscher. Südtirol wolle mit anderen Regionen kooperieren, die in diesem Bereich aktiv seien, wie etwa Apulien.
    „Seit Jahren verfolgen wir das Projekt Brenner Green Corridor, auf dem neue Technologien Platz finden“, so Landesrat Daniel Alfreider. „Wir wollen die Innovation an einer europäischen Verbindung gewährleisten. Mit der Vereinbarung schaffen wir ein Netzwerk mit italienischen Regionen und in Richtung Norden, was wir mit der Euregio tun, um die Entwicklung nachhaltiger Technologien zu gewährleisten.“  

  • Debora Ciliento: „Eine fruchtbringende Bereicherung.“ Foto: LPA/Greta Stuefer
  • Apuliens Regionalassessorin Ciliento nannte die neue Zusammenarbeit eine fruchtbringende Bereicherung für beide Seiten. „Südtirol teilt seine Erfahrungen mit der Produktion von Wasserstoff und dessen Verwendung im öffentlichen Verkehr. Wir bringen unsere Strategie für die Verwendung von Wasserstoff im Projekt #H2Puglia2030 und den Stand der Technik mit.“
    Als Projektpartner von Brenner Green Corridor nahmen am Treffen der Geschäftsführer von Alperia, Luis Amort, der technische Generaldirektor der A22, Carlo Costa, der stellvertretende Direktor der Abteilung Mobilität, Markus Kolhaupt, und der Sonderbeauftragte für Landesmobilitätsplanung und Verkehrssteuerung, Michael Andergassen, teil. Nach der Unterzeichnung besichtigte die apulische Delegation die Wasserstoffproduktionsanlagen des Landes.