Dass es nicht einfach wird, wusste ich, als ich vor einem Jahr meine neue Rolle als Chefredakteurin und presserechtlich verantwortliche Direktorin bei salto.bz übernommen habe. Und dann kam alles anders. Über das verflixte siebte Jahr haben wir an dieser Stelle bereits im März geschrieben. Ma cosa resta di questo anno così particolare, così straordinario, così pazzo? Soprattutto due cose: grande orgoglio e profonda gratitudine.

2020 war ein hartes Jahr. Auch für uns. Man mag es uns nicht ansehen. Denn der Motor im salto-Bauch hat nie aufgehört zu laufen. Im Gegenteil: Die Drehzahl wurde hochgeschraubt, das Maximum – und manchmal mehr – aus den Menschen dahinter herausgeholt.

Le facce dietro salto sono tante e diventano sempre di più. Sono loro che tengono in vita questo portale.

Partiamo dai tre -ini che da anni ormai garantiscono stabilità, continuità e qualità – ovunque si trovino (al momento a casa loro, cioè Appiano, Roma e Trento): Christoph Franceschini, Sarah Franzosini, Stefano Voltolini. Komplettiert wird der fixe Reigen von Martin Hanni, der mit – wenn er sie zückt – spitzer Feder die Kulturszene wachsam im Blick behält.

I rinforzi della “redazione stretta” di salto sono innanzitutto giovani. Es ist eine Bestätigung und große Genugtuung zu sehen, wie sich junge Menschen den Raum, den salto ihnen bieten will, erobern: Julia Tappeiner, Julian Mayr, Christoph Waldboth, Elisa Brunelli, Sophia Gummerer, Lisa Bringhenti, Dominik Pazeller und Valentina Gianera als jüngster Neuzugang. Von ihnen – aber nicht nur – wird es noch einiges zu lesen geben.

Una vera ricchezza sono i columnist, legati a salto da un filo di grande amicizia e stima reciproca: Maurizio Ferrandi, Gerhard Mumelter, Alexandra Kienzl, Fabio Marcotto – um nur die schreibwütigsten unter den Kolumnisten zu nennen. Zeichnender Fixpunkt bleibt auch 2020 und darüber hinaus Benno Simma. Genauso Othmar Seehauser mit seinem Fotoapparat.

Im Hintergrund, aber um kein bisschen weniger aktiv, arbeitet das Backoffice mit Nicola Arrigoni, Stefan Langes und dem unermüdlichen Geschäftsführer Uli Gutweniger. All die Menschen aufzulisten, die hinter den Kulissen ehrenamtlich für salto tätig sind, würde den Rahmen sprengen. Nur so viel sei gesagt: Ohne sie würden wir heute nicht dort stehen, wo wir stehen – auf festen Beinen mit selbstbewusstem Blick in die Zukunft.

2020 war ein gutes Jahr. Die Krise als Chance erkennen und nutzen – wir haben aus der Floskel Realität gemacht: Neue Rubriken und Formate, Videos und Podcasts, das Promi-Watten und die interaktiven Karten, Live-Streams und Offline-Debatten, Blogger und Kommentatoren, Gastautoren und kreative Köpfe haben salto bunter, vielfältiger und nicht zuletzt bekannter gemacht.

Però c’è un MA. Tutto il nostro lavoro, tutti i nostri sforzi sarebbero stati vani senza di voi. Se siamo cresciuti è grazie ai lettori, ai sostenitori, agli amici che in questo anno così incerto hanno deciso di fidarsi e premiare il lavoro che svolgiamo quotidianamente. Sicher, diese Arbeit gefällt nicht allen. Doch das ist auch nicht der Anspruch, den wir an uns stellen (sollten). Ich war und bin überzeugt: In diesem Land gibt es immer mehr Platz für ein Medium, wie es salto.bz ist – zweisprachig, kritisch, unabhängig, multimedial, offen für Neues, ruhelos, hungrig – und wir werden diesen Platz weiterhin beanspruchen.

2020 haben wir Krisenfestigkeit auf allen Ebenen bewiesen. Ein Grund, stolz zu sein. Und ein Grund, dankbar zu sein. Für den Rückenwind, den Rückhalt, die Unterstützung in Wort und insbesondere in Tat. Noi ci siamo, anche nel 2021. Sperando che ci siate anche voi.

In diesem Sinne alles Gute für alles Neue, das uns 2021 bringt.