Poetry Slam - oft als „Wettlesen um die Gunst des Publikums“ beschrieben - ist ein Bühnenformat, bei welchem die Teilnehmer:innen mit selbstgeschriebenen Texten auf die Bühne gehen und diese binnen eines Zeitlimits vortragen. Gesungen darf nur auszugsweise werden, Kostüme sind keine erlaubt. Bei der Landesmeister:innenschaft (organisiert durch die SAAV - Südtiroler Autorinnen und Autoren Vereinigung) ist das Limit des Vortrags fünf Minuten in denen es durch Text und Vortrag eine zufällig aus dem Saalpublikum ausgewählte Punktjury zu überzeugen gilt. Analog zum Eiskunstlauf werden Höchst- und Tiefstnote gestrichen, es gewinnt wer am meisten Punkte erhält.

Platz finden dabei verschiedenste Zugänge zur (Bühnen-)Literatur, sodass wir uns drei Fragen in den auf Südtirols Slam-Bühnen gebräuchlichsten Sprachen überlegt haben, welche diese Herangehensweise auf den Punkt bringen sollen. Zeit- und Zeichenlimits hatten die Slammer:innen dabei vorab keine, es stand ihnen frei, ausführlich oder in lyrischer Verknappung in den oder der Sprachen ihrer Wahl zu antworten um ihnen zumindest vorab diese Beschränkung zu ersparen.

Ein Reigen aus neun über drei Vorrunden-Slams qualifizierten Starter:innen misst sich miteinander und mit Titelverteidiger Moritz Anrater. Diesmal mit Annalena Kluge, welche für Filomena Hunglinger nachgerückt ist.

 

 

 

I think that in Poetry Slam, Poetry, as Allan Wolf said might be of big importance, because it’s the reason why we do all this. But maybe even more important are the people. Those who stand behind the format, who make such encounters possible, the audience that carries the energy throughout the evening, and all of these amazing people encourage the poets, who then have the possibility to float on this energy and get their words heard. Without these people it wouldn’t be Poetry Slam, it would just be unsaid words, swimming in the void of nothingness.

 

 

Ungesagtes zumindest mal zu verschriftlichen, und dem Ganzen dann, irgendwann, eine Stimme zu verleihen, um die größtmögliche Resonanz von Wörtern bei anderen zu erreichen.

 

Le parole, scritte o dette, possono trasportarci, rendono possibili incontri, e (per me) sono uno dei fondamenti dell'essere. L'arte di scegliere le parole giuste al momento giusto è la più grande arte di tutte.