Wirtschaft | Meran
„Eine Show für die Presse“
Foto: Gemeinde Meran
Das Komitee der SOS Kavernengarage begrüßt das gemeinsame Treffen in der Gemeinde Meran mit dem Bürgermeister, der Planungsgruppe und der Betreibergesellschaft Meran Centrum Parking AG kurz vor Baubeginn des PPP-Projekts Kavernengarage in Meran – auch wenn es gestern, am 8. August, weit hinter den Erwartungen der betroffenen Anrainer:innen geblieben ist.
„Das Gespräch hat uns nicht gefallen. Das war eine Show für die Presse“, erklärt Barbara Kuen von dem Komitee SOS Kavernengarage. Auf deren Forderung, das Lärmproblem vor Beginn der Bauarbeiten zu klären, wurde während dem zweistündigen Treffen eingegangen. Allerdings ist der Vorschlag der Bauträger für die betroffenen Bürger:innen und Gastbetriebe wenig befriedigend: „Uns verärgert, dass die Bauträger bezüglich Lärm sagen, dass die Bauarbeiten der Kavernengarage noch nicht begonnen haben und man daher noch nicht wissen könne, wie laut es wird“, so Kuen.
Die Anrainer:innen befürchten dieselbe Lärmbelastung wie beim Küchelbergtunnel und diese sei untragbar gewesen. „Unsere Häuser sind auf einem Felsen gebaut worden und der Fels leitet den Lärm weiter. Wenn wir es beim Küchelbergtunnel gehört haben, wieso sollten wir es dann nicht bei der Kavernengarage hören“, erklärt Kuen vom Komitee.
Bürger:innenversammlung gefordert
Das Komitee SOS Kavernengarage hatte im Vorfeld beim Bürgermeister Dario Dal Medico angefragt, ihre Anliegen mit ihm persönlich zu besprechen. Zudem verlangt das Komitee eine offene Bürger:innenversammlung und erst in einem zweiten Schritt Gespräche mit den Bauherren. Bei dem Treffen am Montag in der Gemeinde nahmen wie berichtet bereits auch Vertreter der Meran Centrum Parking AG teil, unter anderem ihr Präsident Georg Oberrauch.
Das Komitee beharrt indessen weiter auf ein „dringendes Gespräch mit dem Bürgermeister und eine öffentliche Bürger:innenversammlung“. Sie wiederholen, dass es ein Recht auf Nachtruhe gibt sowie das Recht der Gastbetriebe, arbeiten zu können. Georg Oberrauch von der Meran Centrum Parking AG betonte gestern in einer Aussendung, dass die Bauarbeiten der Kavernengarage unmittelbar bevorstehen und die beauftragten Baufirmen die lärmerzeugenden Arbeiten trotz Nachtschichten möglichst tagsüber verrichten werden.
Zudem erklärte Oberrauch, dass das PPP-Projekt auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung zählen könne. Das zweifelt das Komitee SOS Kavernengarage an und will wissen, auf welche Umfrageergebnisse sich Oberrauch dabei stützt.
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@Hermann Hermann,
@Hermann Hermann,
wie viele Personen vertrittst du selbst? Warum werden die „Vorteile und Nachteile“ so realitätsblind gegeneinander ausgespielt? Warum gelingt es, ganz Südtirol flächendeckend zu einer einzigartigen Attraktivität (mit privater Wertschöpfung) zu machen, die Grenzen der vertretbaren Belastungen sind aber schon längst überschritten.
Komm heraus hinter dem Holerbusch und zeig, wer du bist, für wen du sprichst und was dich antreibt! Dafür zu werben, dass mit dem Bluff von mehr Lebensqualität bei einer Verlagerung von viel mehr Parkraum samt Zufahrtsverkehr in den Berg viel Geld in die Taschen der Investorengruppe fließt (siehe Landhaus-Garage in Bozen), ist keine faire Argumentation.
Also (ich wiederhole mich), du anonymer Doppelfeigling Hermann Hermann, nenn deinen Namen, dann können wir weiterreden.
Deine Argumente? Wo denn?
Deine Argumente? Wo denn?
(Weißt du, was ein Argument ist?)
Beleidigung? Wo denn?
DU: auch noch eine beleidigte Leberwurst!
@Hermann
@Hermann
Für Sie offenbar alles kein Problem, externe Ewigkeitskosten für die Allgemeinheit, Klimakatastrophen ...
Sie sollten sich wohl erstmal besser informieren. Es geht hier nicht um die im Bereich Küchelberg bereits soweit realisierte lange Tunnelumfahrungstrecke um von und nach Passeier zu kommen. Hier geht es um die Realisierung der Kavernengarage, den Auswirkungen dieses Umbaus der Altstadt Meran zu einer Auto- und Abgasstadt.
Nachdem Sie meinen, eh alles kein Problem, es gehe nur um ein bisschen Baulärm, machen Sie doch den Anwohnerinnen und Anwohnern dort ein Tauschangebot. Setzen Sie sich (bitte nicht die Familie) bis 2026 in Abstand von 30-40 Metern den Sprengungen, den Vibrationen, Frequenzen schwerer hydraulischer Drehschlagbohrhämmer auf Bohrwägen u.a.m. direkt (unter Ihnen) jahrelang 24 Stunden aus, (vgl. Tunnelbau im Sprengvortrieb
von Bernhard Maidl, Leonhard R. Schmid, Hans G. Jodl, Peter Petri).
Mal schauen, wie bzw. wie lange Sie diesen zwangsauferlegten 24-stündigen Schlafentzug überleben.
Antwort auf @Hermann von △rtim post
Angesichts der nicht mehr zu
Angesichts der nicht mehr zu übersehenden Bedrohungen durch die KLIMA-KRISE, MUSS auch der Privatverkehr erheblich eingeschränkt werden.
Ob sich die Bürger für die derzeit noch sehr rentablen Stadtparkplätze in Zukunft viel Geld aus der Tasche ziehen lassen, darf in Zweifel gestellt werden.
Antwort auf Angesichts der nicht mehr zu von Josef Fulterer
Aus einer OECD Studie"
Aus einer OECD Studie"
"verursachten Feinstaubs zu erheblichen Gesundheitsrisiken vor allem für Stadtbewohner führen. Will man die Luftqualität verbessern, muss man entweder die Feinstaubemissionen der Autos reduzieren oder den Verkehr insgesamt. Der Antrieb spielt dabei eine untergeordnete Rolle"
Wer Infrastruktur für privaten Individualverkehr für das Auto bereitstellt bekommt diesen auch, dabei wäre so einfach indem man Bahn, Bus, Fahrrad und für Fußgänger mehr Infrastruktur bereitstellt. Ist insgesamt günstiger und erhöht die Wohnqualität in Ballungsräumen erheblich. So verdienen ein paar Wenige (Kavernengaragenbetreiber) auf Kosten der Allgemeinheit. So was dürfte als ppp Projekt gar nicht zulässig sein. Völlig absurd