Buchautor Demanega
Eine Buchveröffentlichung ist etwas Besonderes, unter Politikern nicht allzu häufig anzutreffen, außer solchen, die ihre aktive Zeit hinter sich haben und sich den Memoiren widmen können. Deshalb beantwortet sich der Freiheitliche Generalsekretär Michael Demanega auf seiner Buchpräsentation auch gleich selbst die Frage, warum er als junger Südtiroler ein "Büchlein über Südtirol" schreibt. "Ich wollte ganz einfach den jungen Südtriolerinnen und Südtirolern einige Gedankengänge mit auf den Weg geben, die ein Anstoß zum Weiterdenken sein sollten. Vor allem auch, weil diese Jugend durch Medien und Politik alleine gelassen wird."
Für viele Südtiroler Jugendliche seien Werte wie Heimat und Patriotismus zunehmend positiv besetzt, und sie möchten, so Demanega, mehr darüber erfahren. Genauso zu Fragen über Einwanderung, Fragen nach unserer Identität, Jugendarbeitslosigkeit, die Einschnitte durch Italien, die Entwicklung der Europäischen Union: Hierüber gibt das "Büchlein" Auskunft. Denn auch in den Medien finde zu den angesprochenen Themen kaum eine Auseinandersetzung statt.
Demanegas "Südtirol"- Buch soll eine Streitschrift sein: "Politik nicht als ständiger Interessensausgleich, bei dem es um nichts mehr geht, wo man ständig nur herumdiskutiert und labert, sondern als Auseinandersetzung für die eigenen Werte. Diese Schrift soll Jugendliche da draußen ermutigen, Verantwortung zu übernehmen, im Kleinen etwas zu leisten und zu bewegen, positive Beispiele zu setzen. Sich keine Meinungsverbote und Tabus auferlegen zu lassen durch jene, die ihre Eigeninteressen verfolgen."
Wer's liest...
Südtirol schafft sich ab. Wenn es sich verkauft, warum nicht. Muss der Pöbel nur noch zur Athesia pilgern.
Antwort auf Wer's liest... von Frederik Frick
Eine gebildete Person liest ein Buch
bevor er es beurteilt.