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Foto: © Oswald Stimpfl
Ausflug | Ausflug der Woche

Zum Schaurhof in Ried bei Sterzing

Ried bei Sterzing liegt an der alten Brennerroute, wenig abseits vom Verkehrsstrom, hier finden wir ein gepflegtes Restaurant und ruhige Plätzchen, um einen Spaziergang zur Burgruine Straßberg zu machen

Länge: 4,2 km

Gehzeit: 1 h 20 ‘

Höhenmeter: 175

Anfahrt: Vom Ortsende Sterzing auf der SS 12 nach 2,1 km zum Schaurhof (Ortsschild Ried) rechts ab. Parkplatz am Haus.


Für unseren kurzen Spaziergang sind wir auf kaum befahrenen, asphaltierten Flurwegen unterwegs. Wir gehen vom Schaurhof auf dem schmalen Asphaltsträßchen nordwärts leicht bergauf, kommen zu den Häusern von Oberried und weiter, immer mit der Markierung 21, zur Ruine Straßberg, unserem Zwischenziel, das im Blick ist. Bei Straßberg drehen wir um und gehen wieder zurück, bei einer Wegteilung bleiben wir links (Markierung 21/A Unterried), gehen wenige Minuten bergauf und dann in einer langen ebenen Hangquerung, durch Wiesen und mit schönster Aussicht nach Süden, nach einer Rechtsschleife gelangen wir nach Unterried mit der barocken St. Stephan-Kirche und sind dann in wenigen Minuten wieder beim Schaurhof angelangt.

 

Burg Straßberg

 

Die Burg aus dem 13. Jh., liegt jetzt abseits der neuen Routen an der Ostseite des Tales auf einem schmalen Höhenrücken, sie bewachte einst den Durchgangsverkehr. Burgherren waren Dienstleute der Brixner Fürstbischöfe, später auch die Fugger, zeitweise diente sie als Gerichtssitz.  Außer dem hohen Bergfried sind nur mehr kümmerliche Mauerreste übrig.

 

Die Thermalquelle von Brennerbad

 

Zwischen dem Brennerpass mit dem Grenzort und dem nahen Gossensass liegt eingeengt zwischen Autobahn und Staatsstraße ein Kirchlein und daneben die Halle einer Abfüllanlage von Mineralwasser. Einst war hier eine bekannte Kuranstalt, Brennerbad, wo Adel und Prominenz kurten. Die Quelle, die hier entspringt, ist mit durchschnittlich 21,9 ° die wärmste Südtirols und die einzige, die zu Recht Thermalquelle genannt werden kann. Im 17. Jh. ließ sie der Sterzinger Zacharias Geizkofler, der am Hofe des Kaisers Rudolfs II zu Ansehen und Wohlstand gekommen war, neu fassen. Die Verwertungsrechte hat inzwischen ein Südtiroler Unternehmer, der das Wasser unter dem Namen Zaccaria abfüllen lässt und in den Handel bringt.

 

Einkehrtipp

 

Gasthaus Schauerhof

 

Vor den Toren Sterzings liegt inmitten schöner Wiesen das kürzlich erweiterte Hotel-Restaurant Schaurhof. Das Haus hat Tradition: bereits im 16. Jh. urkundlich erwähnt, ist es ab 1800 sowohl Bauernhaus als auch Gasthaus. 1809 wurde es von den Soldaten Napoleons niedergebrannt. Der Besitzer, Georg Steurer, war viele Jahre als Koch im In- und Ausland unterwegs, seit mehr als 10 Jahren steht selbst in der Küche des Heimathauses. Der Betrieb ist Mitglied bei der Gemeinschaft von „Südtirol Gasthaus“, einer Garantie für gutes Essen, nach der Maxime: regional, saisonal und nachhaltig.

Natürlich stehen die Südtiroler Klassiker wie allerlei Knödel, Schlutzkrapfen & Co. am Programm, aber nicht nur, wie ein Blick auf die Speisekarte aufzeigt: Hirschcarpaccio mit marinierten Pfifferlingen; Selleriecremesuppe mit schwarzem Sommertrüffel; Risotto oder Polenta mit Steinpilzen; Geschmorte Rinderbacke mit Brezelserviettenknödeln; Kartoffelknödel gefüllt mit Südtiroler Camenbert; für Feinschmecker gibt es ein mehrgängiges Degustationsmenü. Die Dessertkarte ist auch vielversprechend, ein Beispiel: Topfen-Nougatknödel mit Kirschen und Sauerrahmeins. Die Weinauswahl ist raffiniert und lässt kaum Wünsche offen. Für Kinder gibt es neben speziellen Menüs ein Spielzimmer und Geräte im Freien.

 

Gasthaus Schaurhof, Familie Steurer Ried 20, Sterzing, Tel. 0472 765366, www.schaurhof.it. Di geschlossen

 

 

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M A Di., 13.09.2022 - 06:17

Vielleicht wäre es besser, diesen "Wandervorschlag" mit dem Titel "Zur Burgruine Straßberg" zu bezeichnen...
Ansonsten bitte als PR-Artikel kennzeichnen...

Di., 13.09.2022 - 06:17 Permalink