Politik | Elezioni 22 Wahlen
Wahlbeteiligung in Südtirol bei 18,13 %
Foto: LPA/Peter Daldos
Heute (25. September) finden die Wahlen zum neuen italienischen Parlament statt. Die Wahllokale sind seit 7.00 Uhr geöffnet und rund 394.000 Südtiroler und Südtirolerinnen sind zu den Urnen gerufen. Laut Regierungskommissariat für die Provinz Bozen liegt die Wahlbeteiligung um 12.00 Uhr bei 18,13 %. Im Vergleich zur letzten Wahl im Jahr 2018 (20,04 %) ist sie um 1,91 % gesunken.
Die niedrigste Wahlbeteiligung wurde in Kiens mit 7,51 % verzeichnet, die höchste in der Gemeinde Leifers mit 20,03 %.
Auf gesamtstaatlicher Ebene liegt die Wahlbeteiligung bei 19,21 %. Im Vergleich zu den letzten Wahlen (19,43 %) ist die Beteiligung um 0,22 % gesunken. In Kampanien wurde mit 12,45 % die geringste Wahlbeteiligung verzeichnet, in der Emilia-Romagna die höchste mit 23,46 %.
Die nächste Erhebung zur Wahlbeteiligung wird um 19.00 Uhr veröffentlicht. Die Wähler und Wählerinnen können ihre Stimme noch bis 23.00 Uhr abgeben. Gleich anschließend beginnt die Auszählung, Salto.bz. hält Sie über alle Ergebnisse auf dem Laufenden.
Insgesamt werden 600 Abgeordnete in das Parlament gewählt, 400 in die Kammer und 200 in den Senat. In Südtirol stellen sich in den drei Einwerwahlkreisen des Senats sowie in den beiden Einerwahlkreisen der Abgeordnetenkammer jeweils neun Kandidaten der Wahl. Informationen zur Wahl erhalten Sie hier.
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Die SVP-gerechte Einteilung
Die SVP-gerechte Einteilung der Wahlkreise in Südtirol führt sicher zu einer stark verminderten Motivation, wählen zu gehen. Die Menschen haben verstanden, dass es egal ist, wen sie wählen: es gewinnt immer ein/e SVPler/in.
Die SVP hat sich damit an einer Dekonstruktion der Demokratie schuldig gemacht.
Die Landtagswahlen 2023 werden wohl die Rechnung präsentieren.
Antwort auf Die SVP-gerechte Einteilung von Sigmund Kripp
Es ist eine interessante
Es ist eine interessante These eines Politikfachmannes, dass die SVP am Untergang der Demokratie in Italien die Schuld trägt. Ob sich SVP-Obmann Achhammer wohl dieser historischen Verantwortung bewusst ist?
Antwort auf Es ist eine interessante von Hartmuth Staffler
Ich denke, mein Kommentar
Ich denke, mein Kommentar bezieht sich erkennbar auf Südtirol.
Antwort auf Ich denke, mein Kommentar von Sigmund Kripp
Bei den Wahlen ist es nun
Bei den Wahlen ist es nun einmal so, dass der gewinnt, der am meisten Stimmen bekommt, sonst könnte man die Parlamentssitze ja auch auslosen.
Antwort auf Die SVP-gerechte Einteilung von Sigmund Kripp
Das Wahlgesetz „Rosatellum“,
Das Wahlgesetz „Rosatellum“, das fünfte Wahlgesetz seit 2005, was hier angesprochen wird, ist eine Mischung aus Mehrheitswahlrecht und Verhältniswahlrecht.
Am 26. Oktober 2017 wurde das Gesetz mit der Zustimmung der Demokratischen Partei, der Forza Italia, der Lega Nord, der Alleanza Liberalpopolare-Autonomie und anderer kleinerer Formationen angenommen.
Südtirol hat im Laufe der Verhandlungen, auch weil die drei Senatssitze im Statut vorgesehen sind,
mehr Sitze bekommen als das ihr laut Bevölkerungsanzahl zustehen würden.
Was hätte die SVP anders machen können?
Noch zu Erinnerung: Sowohl Team K, als auch die Grünen, Südtiroler Freiheit, SVP und viele anderen haben damals beim Verfassungsreferendum am 20 September 2020 keine Empfehlung abgegeben, also sie waren auch nicht gegen die Verkleinerung des Parlaments.
Das war meiner Meinung nach der erste Fehler, danach beim Rosatellum waren es die Renzis Anhänger, die das Gesetz erzwingt, hatten. Renzi tat es, indem er an sich selbst dachte, 70 % des Parlaments zu übernehmen.