Antifa Meran: "Wo bleibt die Erinnerungskultur, Herr Januth?"
Nachwehen des 25. April in Meran: Als „Schlag ins Gesicht“ für Opfer und Widerstandkämpfer empfindet die Antifa Meran die Aussagen von Bürgermeister Günther Januth zum Gedenktag zur Befreiung Italiens vom Faschismus und der Besetzung durch die Nationalsozialisten. Ein Tag, dem die Gemeinde „keinen besonderen Stellenwert beimesse“, wie ihr Bürgermeister in einem Interview mit der Südtiroler Tageszeitung erklärte. An den „üblichen Ritualen“ hätten man sich aber durchaus beteiligt: Kranzniederlegungen, Gedenkfeiern in den Friedhöfen oder Zeremonien der jüdischen Gemeinschaft und der Alpini.
Die Reaktion der Antifa Meran? Eine "Taktlosigkeit" gegenüber all jenen Menschen, die auch in Meran unter den Deportationen und Taten der Nationalsozialisten leiden mussten oder in der „Resistenza" gegen Faschismus und Nationalsozialismus gekämpft haben. Dabei gäbe es gerade für einen Meraner Bürgermeister an diesem Gedenktag einiges zu erzählen, belehrt ihn die Antifaschistische Aktion: von den Opfern des 30. Aprils in Meran bis hin zur Rolle der Passerstadt als Versteck für ehemalige Nazis und SS-Angehörige nach dem Ende des Krieges. Und: „Januth erwähnt mit keinem Wort, wie wichtig die Aufarbeitung der nazistischen Vergangenheit auch für Meran und das Land Südtirol wäre“, schreibt die Gruppe. Vielmehr zeige der erste Bürger der Stadt Meran „ein weiteres Mal, dass er der Erinnerungskultur keinerlei Bedeutung beimisst“.
Klare Aussage
Beim Thema zum 15.April sollte es eigentlich nur eine klare Aussage zum Stellenwert geben. Nachträgliche Korrekturen (der Bürgermeister in der NTZ vom 2.5.14) hinterlassen immer den Eindruck einer vom Moment befohlenen und jetzt notwendigen pragmatischen Korrektur. Schade !
Antwort auf Klare Aussage von kurt duschek
Tippfehler
...natürlich sollte es der 25. April sein..
Antwort auf Klare Aussage von kurt duschek
Korrektur!
Natürlich sollte dies der 25.April sein !