Südtirol auf Mailänder Expo 2015
Small is beautiful und less is more, nur mit solchen, selbst auferlegten Grenzen und der Konzentration auf eine kleine Fläche, habe Südtirol eine Chance, auf der Mailänder Weltausstellung 2015 wahrgenommen zu werden. Das schreibt Manfred Schweigkofler in seinem Konzeptpapier zur Präsentation des Südtirol-Auftritts. Der ehemalige Direktor der Stiftung Stadttheater wurde mit der Erarbeitung eines Konzepts betraut, im Auftrag der Südtiroler Exportorganisation in der Handelskammer, EOS. Schweigkofler leitet nun das Projekt "Südtirol-Auftritt auf der Expo 2015."
Der Südtiroler Pavillon soll 78 qm groß werden, mit Stand und Freifläche, und auf der Hauptachse zum Italien-Pavillon positioniert sein. "Wir halten dies für eine strategische Lage, weil der Italien-Pavillon der sein wird, der am meisten Besucher anziehen wird", sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Vorstellung des Expo-Konzepts. Die Marke Südtirol soll über einen "Lebensraum-Heptagon" präsentiert werden, die Themen Produkte, Landschaft, Menschen, Architektur, Nachhaltigkeit, Alpine Kompetenz und Alltagskultur stehen dabei im Mittelpunkt, und sollen dem Überthema der Expo 2015 angepasst werden.
"Den Planeten ernähren, Energie für das Leben" ist das große Motto, das in Mailand sämtliche Aspekte zur Ernährung und dem Essen auf den Tisch bringen soll. Allgemein gehaltene Themen wie diese würden Länder animieren, bei der Großveranstaltung teilzunehmen, denn Weltausstellungen wollen keine kommerziellen Warenmessen mehr sein, sondern Veranstaltungen, die Debatten zu wichtigen Themen auslösen sollen. Für Mailand haben sich bereits 142 Ländern angemeldet, erwartet werden an die 24 Millionen Besucher, vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015, das sind ca. 100.000 Besucher am Tag.
Eine Weltausstellung sei eine wunderbare Drehscheibe, um längerfristige Kontakte zu knüpfen, schreibt Manfred Schweigkofler in seinem Konzeptpapier. Der Expo-Erfahrene - er betreute den Euregio-Pavillon auf der Expo 2000 in Hannover - weiß wie derartige Großveranstaltungen zu handlen sind. Zu vermeiden seien "Lunapark-Atmosphäre" und das ausschließliche Abfertigen der Besucherströme. Zu nutzen hingegen die Hauptattraktionen und die massive Präsenz der internationalen Presse.
Wie Landeshauptmann Kompatscher ankündigte, wird die Landesregierung 1 Million Euro zur Verfügung stellen. Eine weitere Million soll von privaten Geldgebern kommen, keine leichte Aufgabe. Schweigkofler und seine Arbeitsgruppe wollen sich auf viele kleiner Partner konzentrieren, weniger auf den einzelnen großen Sponsor. Partner aus der Gastronomie, Partner für Themenwochen oder Tagespartner. Ein Wettbewerb soll zur Gestaltung des Südtirol-Standes ausgerichet werden. Er richtet sich an Designer, Künstler, Architekten und Kulturschaffende, Abgabetermin ist der 27. Juni. Alle Infos gibt's auf der Homepage der EOS unter www.eos-export.org/de/export-suedtirol/expo-2015/wettbewerb-der-ideen.html.
1 milione per 78 mq
Visto il costo/metro quadro, ci si aspetta grandissime cose da questo padiglione...