Gesellschaft | Alpenraum

Was Jugendliche ändern würden

Schüler*innen des Jugendparlaments zur Alpenkonvention stellten im Landtag ihre Ideen vor – etwa kulturelle Zentren, Umweltbildung und Förderung der Diskussionskultur.
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Foto: Landtag / Werth
Eine Sensibilisierungskampagne via SMS, die Schaffung von kulturellen Zentren und Diskussionen in den Schulen: Dies sind einige der Beschlüsse die das Jugendparlament zur Alpenkonvention – YPAC in seiner letzten Sitzung verabschiedet hat und die gestern (7. Mai) von den Schüler*innen der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie” in Meran im Landtag vorgestellt wurden. „Die Jugend ist unsere Zukunft, deshalb müssen wir in der Gegenwart in sie investieren“, betonte Landtagspräsidentin Mattei.  
 
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Bei der Vorstellung im Landtag: Die Jugendliche berichten über das Jugendparlament zur Alpenkonvention. (Foto: Landtag / Werth)
 
Eine SMS-Kampagne, die jede*n, der in den Alpenraum kommt, darüber informiert, wie man sich respektvoll gegenüber der Umwelt verhält: auf den Wegen bleiben, keinen Müll hinterlassen, öffentliche Verkehrsmittel benutzen usw. (Improving life in the Alps - one text-message at a time); kulturelle Zentren, die an den Wochenenden für alle geöffnet sind, als Orte, an denen Menschen verschiedener Hintergründe, die im selben Ort leben, sich treffen und sich durch Teilnahme an kulturellen Aktivitäten austauschen können. (Creating common ground through cultural hubs); und verpflichtende Diskussionsrunden in der Schule, um von klein auf zu lernen, andere Meinungen zu akzeptieren und anzuerkennen (Changing through exchanging): Dies sind drei der acht Beschlüsse (sogenannte resolutions), die das Jugendparlament der Alpenkonvention - YPAC (Youth Parliament to the Alpine Convention) bei seiner letzten Versammlung zum Thema „Lebensqualität in den Alpen“ verabschiedet hat. Südtirol war vom 7. bis 10. März im bayerischen Sonthofen durch Schüler*innen der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie” in Meran vertreten. Diese berichteten gestern im Plenum des Landtags über die Ergebnisse des Zusammentreffens; diese Vorstellung der Resolutionen wurde heuer erstmals durchgeführt.
Im Anschluss führte einer der Schüler aus, dass das YPAC Jugendliche aus sieben Alpenländern zusammenbringt, um sich über aktuelle Themen der Alpenregion auszutauschen. Dieser Prozess findet in Form einer Parlamentssimulation in englischer Sprache statt. „Wir Schüler*innen möchten damit einen Einblick in parlamentarische Strukturen sowie sozialpolitisch relevante Themen der Alpenregion bekommen“, so der Schüler weiter. Eine zweite Schülerin erklärte, wie beim YPAC vor Ort gearbeitet wird und dass die Beschlüsse am Ende der Sitzung lokalen Politikern präsentiert werden. „Ziel des YPAC ist, die konkrete Umsetzung der verabschiedeten Resolutionen”, so die Schülerin. Insgesamt wurden in diesem Jahr acht Resolutionen verabschiedet.
Die restlichen fünf vom Jugendparlament 2023 verabschiedeten Resolutionen schlagen vor: Korridore für den Durchzug von Tieren (From Chamonix to Maribor: An Animal Interrail), die Förderung lokaler Produkte durch einen transalpinen Brand und Verkaufspunkte in wichtigen Städten (Promoting Local Products), OnedayWONDER, eine „Tageskarte“ für besondere Einblicke in die alpinen Regionen (A Ticket to Experience the Alps), die Förderung kultureller Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Tradition (Services to Revive Traditions) und eine Onlineplattform für die Vernetzung kultureller Veranstaltungen (Let’s Make Culture More Accessible!).
 
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Karl Trojer Do., 08.06.2023 - 11:17

Das sind sehr interessante Vorschläge !
Die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sollte innerhalb der Euregio allen Jugendlichen bis zu 18 Jahren unentgeltlich angeboten werden.
Die Fahrradwege sollten ehestens sicher und voll vernetzt ausgebaut werden.

Do., 08.06.2023 - 11:17 Permalink