Politik | Umfahrung Rabland
Eine unendliche Geschichte?
Foto: Amt für Mobilität und Infrastrukturen
Paul Köllensperger vom Team K wandte sich vor Kurzem mit einer harschen Kritik an die Öffentlichkeit, in welcher er der Landesregierung vorwirft, nur Ankündigungen und Versprechen rund um die Umfahrung Töll-Rabland zu machen, aber nichts Konkretes abzuliefern. „Die nächsten Wahlen stehen vor der Tür, aber die Wahlversprechen von 2018 des Landeshauptmanns sind immer noch leere Worte“, so Köllensperger, der meinte, dass die Geschichte jener des Virgl-Tunnels gleiche, wo sei 1990 ebenfalls nur Versprechen gemacht worden seien.
Bereits zum dritten Mal habe er sich gemeinsam mit den Technikern des Landes und dem Gemeinderat von Partschins getroffen, um den Planungsstand bei den kurz-, mittel- und langfristigen Lösungen zu präsentieren, kontert Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Im unteren Vinschgau und insbesondere in der Gemeinde Partschins gebe es mehrere Projekte des Landes, um die aktuelle Verkehrssituation zu verbessern und die Wohngebiete zu entlasten. Im Konkreten und am dringlichsten seien dies die Radunterführung an der Töll samt Neugestaltung des Parkplatzes, der Kreisverkehr in Partschins sowie eine Umfahrung für Rabland. Planmäßig sollen die beiden ersteren Infrastrukturprojekte im Jahr 2024 starten. Die möglichen Varianten für eine Umfahrung von Rabland hingegen wurden nun einer Vergleichs- und Detailstudie unterzogen, deren Zwischenergebnis dem Gemeinderat vorgestellt wurde. Dazu konnten die Gemeinderäte weitere Vorschläge deponieren, welche nun von den Technikern geprüft und in die Studien eingearbeitet werden.
Auf der Grundlage der Ergebnisse soll noch während des Sommers das Variantenstudium abgeschlossen und der Gemeinde Partschins zur Bewertung übermittelt werden.
„Auf der Grundlage der Ergebnisse soll noch während des Sommers das Variantenstudium abgeschlossen und der Gemeinde Partschins zur Bewertung übermittelt werden, damit eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann, welche Variante für Rabland schlussendlich geeignet und zielführend ist“, so Landesrat Daniel Alfreider zu den bisherigen Studien.
„Wir sind seit Längerem mit dem Land und auch mit der Bezirksgemeinschaft im Austausch zu den drei kritischsten Problemstellen hier im Untervinschgau und konnten nun wichtige Fortschritte erzielen“, zeigt sich Alois Forcher, Bürgermeister der Gemeinde Partschins, zufrieden und betont, dass es nun endlich konkret werde hinsichtlich der kritischen Situation auf der Töll und beim Kreisverkehr in Partschins. Selbiges sei nun auch für die Umfahrungsstraße wichtig.
In den kommenden Wochen werden die Landesämter das Variantenstudium im Detail fortsetzen und weitere technische Gutachten erstellen bzw. anfordern. Dann könne das finale Ergebnis der Gemeinde übermittelt und gemeinsam beschlossen werden, welche Lösung angepeilt werden soll.
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Rablander und Partschinser,
Rablander und Partschinser, bitte habt's a bissl Geduld! Momentan brauchen wir das Geld für die Vorbereitungen auf die Olympiade, das ist der Wunsch aller Südtiroler (und ist natürlich auch nach-haltiger)!
Ich denke, eine kleine,
Ich denke, eine kleine, oberflächige Umfahrung von Rabland ist am schnellsten und am relativ billigsten zu verwirklichen.
Was aber weiterhin gilt ist: Wenn nicht die Reduzierung der Autobelastung angegangen wird, sind alle Ausbaumaßnahmen stets nur Auto-fördernd!
Und keine Maßnahme wird das Grundproblem - nämlich zu viele Autos - lösen!
Daher muss der ÖPNV ausgebaut werden und der Touristische Autoverkehr auf Zugverkehr umgeleitet werden.
Eine massive Video Maut für Transitautos von Reschen nach Meran könnte weitere Minderung bringen.
Die im Artikel angedachten Maßnahmen bzgl. Radunterquerung und Kreisverkehr Töll sind reine Kosmetik und prinzipiell wirkungslos.