Politik | Koalition

Klimaland und offenes Südtirol

Die Grünen haben sich in den Sondierungsgesprächen mit der SVP für eine Landesregierung mit klarer sozial-ökologischer Ausrichtung ausgesprochen.
verdi gruenen trattative
Foto: SALTO - Othmar Seehauser
  • Die grüne Delegation, bestehend aus den Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler haben sich am Donnerstagnachmittag zu ersten Sondierungsgesprächen getroffen.
    Das Gespräch mit Arno Kompatscher und Philipp Achammer über eine neue Landesregierung mit möglicher Beteiligung der Grünen war, wie nicht anders zu erwarten, angenehm“, erklären die drei grünen Abgeordneten nach dem Treffen. Und weiter: Der bisherige und zukünftige Landeshauptmann hat sich für ein progressives Südtirol ausgesprochen – so wie wir ihn von Bürgerversammlungen und Nachhaltigkeitstagen kennen.
    Die Delegation der Südtiroler Grünen haben gegenüber der SVP-Delegation unterstrichen, dass Südtirol schnellstmöglich zum Klimaland werden muss, und zwar so, dass die Kosten dafür fair geschultert und nicht auf die Familien und Haushalte abgewälzt werden. Eine Mehrheit für diese und weitere Vorhaben, für ein offenes und modernes Südtirol, gebe es im neuen Landtag. „Deshalb haben wir uns heute für eine Landesregierung mit klarer sozial-ökologischer Ausrichtung, mit grüner Beteiligung und einer stabilen Mehrheit ausgesprochen,“ so die drei grünen Abgeordneten. 

    „Arno Kompatscher wird sich entscheiden müssen, ob er der Landeshauptmann aus seinen Reden sein will, der Südtirol nach vorne bringt.“

    Die grüne Spitzenkandidatin Brigitte Foppa sagt dazu: „Arno Kompatscher wird sich entscheiden müssen, ob er der Landeshauptmann aus seinen Reden sein will, der Südtirol nach vorne bringt. Oder ob er mit rechten Parteien koalieren will, die eine rückwärtsgewandte Politik machen, den Klimawandel leugnen und die Ausgrenzung und das Streichen von Sozialbeiträgen für gute Sozialpolitik halten“.
    Foppa, Rohrer und Oberkofler erinnern daran, dass es für ein autonomes Land absurd wäre, sich vorauseilend Rufen aus Rom zu unterwerfen und eine rechtsnationale Regierung für Südtirol in Kauf zu nehmen. Autonomie darf nicht gegen Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgespielt werden.