Wirtschaft | Landwirtschaft

„Wir werden uns nicht vertreiben lassen“

Welche Herausforderungen kommen auf die Landwirtschaft zu, wenn die „Brüsseler Verordnungen“ wirksam werden? Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner findet klare Worte.
Siegfried Rinner
Foto: SWR-EA
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Martin Daniel Do., 23.11.2023 - 07:22

Gestern haben Christdemokraten und Liberale im EU-Parlament die Verordnung zur Reduktion der Pestizide versenkt - alles weiter wie bisher, also. Jene Parteien, die am stärksten für freie Marktwirtschaft eintreten, sorgen dafür, dass das Marktversagen in Form der Umweltschäden durch landwirtschaftliche Produktion beibehalten wird: Kommunale "Wasserversorger sehen das vorläufige Scheitern des Vorhabens als herben Rückschlag für den besseren Schutz der Trinkwasservorkommen" (https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2023/11/eu-parlament-ist…)

Do., 23.11.2023 - 07:22 Permalink
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Herta Abram Do., 23.11.2023 - 08:33

Wär schon ein großer Fortschritt, wenn passiv- aggressive Taktiken enttarnt werden, und "Beiträge nicht weiter als erfolgreich" akzeptiert werden, die mit negativer, emotional aufgeladener und alleiniger Definitionsmachtvorstellung punkten wollen.(z B. hier Rinnerverhalten, bzw. BB/Medien)

Do., 23.11.2023 - 08:33 Permalink
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Martin Ancient Do., 23.11.2023 - 11:10

Tja, wer einen Lobbyisten fragt, bekommt halt viele tränenreiche Antworten und viel Propaganda zurück.
Der Rinner macht Lobbying für die Bauern, ausschließlich und immer (ist ja auch sein sehr sehr gut bezahlter Job), die Allgemeinheit ist ihm und seinem Bund schlichtweg egal. Als ob die in einem Paralleluniversum leben würden, abgekoppelt von unserer Realität. Nur zur Unterstützung der eigenen Sache argumentiert man dann doch gerne mit der Restbevölkerung (Lahner Alm: "Diese Geschichte hat im gesamten Ahrntal für sehr viel Unverständnis gesorgt. "), ansonsten sind nicht-bäuerliche Meinungen und Lebensumstände ohne Belang, außer natürlich die Beiträge aus aller Steuergeldern. In diesem Sinne: Still sein und zahlen - so der perfekte Mitbürger aus Rinners und Konsorten Sicht.

Über Jahre schlafen aber jedes goldene Schäfchen ins Trockene bringen, jedes Pestizidpferd reiten, Monokulturen propagieren, eine gesamte INDUSTRIE darum herum aufbauen und dann Jammern, dass der Zuspruch der Restbevölkerung fehlt, aber dann auch wieder nichts unternehmen (außer natürlich Propaganda - siehe Interview) um diesen Umstand zu ändern - Konservatismus par excellence eben. Eine moralische Bankrotterklärung, nicht mehr, nicht weniger.

Austausch mit den Umweltverbänden?? Vor den Kulissen gespielte Diplomatie, hinter den Kulissen dann ganz was anderes. Man sehe sich in diesem Zusammenhang nur mal das Abstimmungsverhalten und die Redebeiträge von Dorfmann an - selbsterklärend.

Und immer wieder diese vorgeschobenen Bergbauerngeschichten - Feigenblätter.
Und stetige Kämpfe gegen Windmühlen propagieren: "Aber wir werden uns nicht von den Almen und Wiesen vertreiben lassen. ", Enteignung usw.

Im übrigen ist mir bewusst und bekannt, dass bei weitem nicht alle Bauern mit der Linie des Bauernbundes einverstanden sind. Aber ohne entsprechendes Aufbegehren muss ich leider sagen: Mitgefangen - mitgehangen (im Übrigen am Ende auch wir alle).

Do., 23.11.2023 - 11:10 Permalink
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Stefan S Do., 23.11.2023 - 13:07

Antwort auf von Martin Ancient

Ja das trifft es recht gut, mir ist besonders diese süffisante Bemerkung ins Auge gestochen
"In Holland ist man auch nicht mehr sonderlich glücklich über die intensive Tierhaltung," ist an Verharmlosung kaum noch zu überbieten. In der Regien Brabant/Niederlande läuft derzeit ein riesiges staatliches Aufkaufprogramm für Bauernhöfe in Milliardenhöhe. Wer nicht verkauft wird am Ende enteignet zu niedrigeren Konditionen.
Hier als Kurzfassung -> https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Nitrat-im-Grundwasser-Nied…
Und hier in die ausführlichen Version zum hören, sehr empfehlenswert -> https://www.deutschlandfunk.de/viel-zu-viel-vieh-die-niederlaendischen-…

Do., 23.11.2023 - 13:07 Permalink
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Josef Ruffa Do., 23.11.2023 - 12:15

Nach dem Start der Wahlkampagne konnte man wenig vom Direktor des Bauernbundes lesen.
Jetzt wo die Wahl geschlagen ist, meldet er sich zurück.
Interessant, irgendwie erinnert das mich an Stratego.
Anders formuliert, es gibt keine Zufälle.

Do., 23.11.2023 - 12:15 Permalink
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Salto User
nobody Do., 23.11.2023 - 15:47

Konstruktive Kritik beginnt damit, dass man von der Sache ein fundiertes Wissen hat, dies fehlt mir oft bei vielen Beiträgen. Ersatzreligionen, Ideologien und Fanatismus ersetzen nicht Wissen.

Do., 23.11.2023 - 15:47 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Do., 23.11.2023 - 16:57

Antwort auf von nobody

Ich muss hier nicht konstruktiv kritisieren, dafür gibt es genug andere, Umweltverbände, Politiker, und Lobbyisten jeder Couleur, die das viel besser können, und meistens auch noch fürstlich dafür bezahlt werden. Ich sage hier einfach nur meine Meinung, ganz ohne fundiertes Wissen, dafür mit Wut im Bauch.

Do., 23.11.2023 - 16:57 Permalink
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Josef Fulterer Fr., 24.11.2023 - 08:38

Wenn sich Bürokraten + Politiker über die Landschaft her machen, ist V O R S I C H T geboten.
Die Nachwirkungen vom SICCO MANSOLTs-Ansichten, "die damals auch vom Landes-Assesorat für Landwirtschaft und dem Bauerrnbund für >r i c h t i g< befunden wurden," haben die Südtiroler-Berg-Landwirtschaft die auf die Fleisch- + Milch-Versorgung der Bevölkerung ausgelegt war, mit Hilfe der auch heute noch "auf Milch-Höchst-Leistung versessenen Tierzucht-Verbände + den für die Milchtransporte mit der Bedingung vergebenen Beiträge, die Milch auf dem entlegensten Bergbauernhof abzuholen," recht "n a c h h a l t i g " in die e i n s e i t i g e MILCH-PRODUKTION hinein getrieben.

Fr., 24.11.2023 - 08:38 Permalink