Politik | Landespresseamt

Dolomiten im Palais Widmann

Heute wurde intern die neue Direktorin des Landespresseamtes vorgestellt. Die Dolomiten-Journalistin Margit Piok wird die Direktion von Guido Steinegger übernehmen.
Pressesaal Palais Widmann
Foto: LPA/Thomas Ohnewein
  • Gewisse Dinge gehen schnell und leise.
    Heute hat die Direktorin der Agentur für Presse und Kommunikation, Claudia Messner, ihren Mitarbeitern den Namen der neuen Direktorin des Landespresseamtes offiziell mitgeteilt. Es ist Margit Piok, bisher verantwortlich für das Ressort Eisacktal-Wipptal in der Tageszeitung Dolomiten
    Es ist ein Wechsel, der mehr als überraschend kommt und dem ein sehr diskretes und schnelles Auswahlverfahren vorangeht. Man kann es auch als eine Art Weihnachtsgeschenk sehen.
    Am 5. Dezember 2023 hat die „Kommission für die Führungskräfte des öffentlichen Landessystems beschlossen, das Verfahren laut Artikel 9 des Landesgesetzes vom 21. Juli 2022, Nr. 6, für die Erteilung des Auftrags als Direktor/Direktorin des Presseamtes einzuleiten, und zwar mittels öffentlicher Ausschreibung durch Berufung von außen“.
    Die Bewerber und Bewerberinnen hatten die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage inklusive genau 30 Tage Zeit, um ihre Bewerbung abzugeben. Das Ende der Interessensbekundung: der 4. Jänner 2024, 23.59 Uhr.
    Keine drei Arbeitstage später, am 9. Jänner 2024 geht dann bereits das Auswahlverfahren über die Bühne. Nach Informationen von SALTO hat es dabei mehrere Bewerbungen gegeben. Unter anderem jene des amtierenden Direktors des Landespresseamtes, Guido Steinegger. Steinegger wurde im September 2020 zum geschäftsführenden Amtsdirektor und ab 1. September 2022 zum Direktor des Landespresseamtes berufen.

     

    „Kennt man den Dauerstreit zwischen dem Landeshauptmann und dem mächtigen Verlag, kann man diese Entscheidung durchaus auch als eine Handreichung in Richtung Entspannung interpretieren.“

     

    Warum man Steinegger jetzt in die zweite Reihe stellt und sich jemand von außen holt, ist niemandem im Landespresseamt so richtig klar. Noch überraschender ist, dass ausgerechnet eine amtierende Journalistin aus dem Hause Athesia das Rennen gemacht hat.
    Kennt man den Dauerstreit zwischen dem Landeshauptmann und dem mächtigen Verlag, kann man diese Entscheidung durchaus auch als eine Handreichung in Richtung Entspannung interpretieren.