Politik | Bauernprotest
Die große Verlegenheit
Foto: Seehauserfoto
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Bin zwar kein Bauer,aber ich…
Bin zwar kein Bauer,aber ich finde es mutig und richtig das sich Herr Walcher die Zeit und die Mühe nimmt an dieser Aktion Teil zu nehmen.Denn sein Vorgänger hätte so etwas nie im Leben gemacht.Bravo!!!!
Zentraler finde ich, dass…
Zentraler finde ich, dass Land- und Bergwirtschaft (auch auf dieser Demo) klarstellt, dass sie sich nicht gegen den notwendigen Wandel stellt. Vgl.a: https://salto.bz/de/article/07022024/bauern-gegen-den-notwendigen-wandel
gegen was und "wem"…
gegen was und "wem" protestieren oder gegen was und "wen" protestieren?
Gegen die Regeln der…
Gegen die Regeln der Grammatik.
Meine Worte... Ich habe…
Meine Worte... Ich habe schon in einem vorhergehenden Kommentar geschrieben, dass es mir absolut schleierhaft ist für oder gegen was oder wen die Bauern am Samstag protestieren wollen? Der Sprecher des "Veranstalters" Herr Gallmetzer hat in seinem Interview auf Salto aus meiner Sicht keine überzeugenden Argumente vorgebracht. Faire Preise, weniger Bürokratie, mehr direkte Subvention der Bauern, weniger Unterstützung der Genossenschaften usw.
Was faire Preise angeht, trifft es die amerikanische Redewendung "fair is a place where they judge pigs" am besten. Der Zustand der "Fairness" ist ein zutiefst subjektiv empfundener, so auch "der faire Preis". Was ist ein fairer Preis für einen Liter Milch oder ein Kilo Äpfel? Am Ende bildet sich dieser am Markt durch das Spiel von Angebot und Nachfrage und nahezu kein anderer Markt in Europa ist dermaßen reguliert und vor allem protektionistisch wie der Agrarmarkt. Würden hier "faire" Bedingungen für alle herrschen, wäre die Preisbildung nochmal eine ganz andere.
Was das Thema weniger Bürokratie angeht, kann eigentlich kein Mensch dagegen sein, ABER im Sinne vieler vor allem Großbauern bedeutet weniger Bürokratie in erster Linie weniger Kontrolle und Reglementierung bei der Ausbringung umweltschädlicher und gesundheitsgefährdender Stoffe. Ob dies ein erstrebenswertes Ziel darstellt, lasse ich dahingestellt sein.
Was den Wald an Förderungen und Begünstigungen angeht ist in Südtirol im Bereich Landwirtschaft längst jedes Maß und jede Mitte verlorengegangen, vor allem mit Blick auf andere Berufsgruppen und Wirtschaftszweige. An Stelle der Protestierenden würde ich mich hier sehr bedeckt halten, denn dieser Schuss könnte mit Blick auf die restliche arbeitende Bevölkerung durchaus nach hinten los gehen.
Das Thema Genossenschaften…
Das Thema Genossenschaften ist interessant. Da dürfte ruhig mal genauer hingeschaut werden. Man kann nicht alle Missstände immer nur auf den Handel schieben, einiges ist auch hausgemacht.