Politik | Landtag

Wer hat’s erfunden?

Zwischen den Grünen und Andreas Leiter Reber ist offenbar ein Streit um die Themen ausgebrochen – nach dem Motto „Klaust du von mir, klau ich von dir“.
Foppa Leiter Reber
Foto: Seehauserfoto
  • „Ich möchte den Vorschlag von Andreas Leiter Reber zum Anlass nehmen, um über die Kollegialität und die Arbeitsweise im Landtag zu sprechen“, meldete sich beit der heutigen (20. März) Landtagssitzung eine sichtlich konsternierte Brigitte Foppa zu Wort. Vorausgegangen war dieser Stellungnahme ein Antrag von Leiter Reber von der Freien Fraktion, der das geplante Pumpspeicherkraftwerk in Ulten betraf. In seinem Antrag, der übrigens angenommen wurde, forderte Leiter Reber, dass der Gemeinderat, die verschiedenen Interessensvertreter und die Bevölkerung in die Entscheidung über die Verwirklichung eines Pumpspeicherkraftwerkes miteingebunden werden müssen und es nur dann errichtet werden dürfe, wenn ein breiter Konsens erzielt worden sei. Weiters müsse die größtmögliche Transparenz gewährleistet werden und neben dem bisherigen Informationsaustausch ein digitales Informationsportal errichtet werden, auf welchem sämtliche technische Studien, Pläne und Unterlagen der Bevölkerung zugänglich gemacht werden sollen. 

     

    „Da gehts a bissl um die Geschichte ‚Wer hat’s erfunden‘“

     

    Foppa war über diesen Antrag Leiter Rebers alles andere als „amused“ und warf dem freien Fraktionär vor, den Beschlussantrag der Grünen Abgeordneten Madeleine Rohrer, den diese am 12. Februar eingebracht hatte, mehr oder weniger abgeschrieben zu haben. Es sei durchaus erlaubt, die Beschlussanträge anderer Parteien zu übernehmen und als eigene Tagesordnungspunkte zu den Gesetzen einzubringen, „allerdings eröffnet dies einen Wettbewerb, den ich nicht gut finde“, so die Grüne Fraktionssprecherin. 

    Leiter Reber seinerseits fackelte nicht lange und drehte den Spieß einfach um. „Da geht's a bissl um die Geschichte ‚Wer hat’s erfunden‘“, meinte der freie Fraktionär und betonte süffisant: „Ich darf darauf hinweisen, dass der Antrag der Grünen zur Wohnbauaufsichtsagentur auf der Grundlage eines Gesetzesentwurfes fußt, den ich im November eingebracht habe und der genau dasselbe vorsieht wie der Grüne Antrag, der heute genehmigt worden ist. Dann steht es nun 1:1, liebe Grünen KollegInnen.“ Sprach’s, lachte und setzte sich hin.

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Günther Stocker Mi., 20.03.2024 - 20:19

So ein Kindergarten!!!
Sie sollten geschlossen für Südtirol arbeiten.
Schade dass auch bei der Opposition Südtirol nicht im Vordergrund steht.
Aber der blaue Bauer hat seinen "Erfolg " sowieso nicht verkraftet...

Mi., 20.03.2024 - 20:19 Permalink
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△rtim post Do., 21.03.2024 - 09:07

Ist doch gut, wenn es nicht nur Trennendes, sondern auch Einendes gibt.
"Verdi-" und Foppa-Wähler-innen werden deshalb wohl kaum alle gleich Leiter Reber wählen.

Do., 21.03.2024 - 09:07 Permalink