Weg von der Falschauer!
Wissen tun es alle, die mehrsprachigen Schilder an den Ufern der Falschauer sind unmissverständlich: Achtung Gefahr, Danger, Attenzione. Im hinteren Ultental entspringt sie, die Falschauer, schlängelt sich vor bis nach Lana und mündet dann in die Etsch.
Was ein beschauliches Bächlein ist, kann schnell zum reißenden Strom werden. Dann nämlich, wenn der Schwallbetrieb einsetzt. So geschehen am gestrigen 5. August, am späten Nachmittag.
Drei Jugendliche, zwei aus Sinich, einer aus Großbritannien, hatten sich am Ufer des Flusses abgekühlt. Wateten dann hinein ins Wasser, gemütliches Beisammensein auf einer Sandbank - wenn das Wetter schon mal hält. Doch die Sinicher hätten es besser wissen können. Nachdem die Turbinen in Gang gesetzt wurden, mutierte der coole Platz in der Falschauer plötzlich zu einer kleinen Rettungsinsel, die zusehends an Boden verlor. Beim Auslassen von Wasser kann an der Falschauer dieWasserführung schnell von 500 auf 26.000 Liter pro Sekunde anschwellen.
Großalarm dann um 18 Uhr, die Buben kamen weder vor noch zurück. Die Wasserrettung Meran und die Bootsgruppe der Feuerwehr Meran waren schnell herbeigerufen, konnten die drei Wasserhungrigen unversehrt retten. An der selben Stelle durften die Einsatzkräfte bereits ein halbes Dutzend mal ausrücken - aus denselben Gründen.
Für die Rettungsaktion eine
Für die Rettungsaktion eine Rechnung ausstellen und kassieren. Wer dermaßen grob fahrlässig handelt soll mindestens für den verursachten Aufwand gerade stehen.