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Obama startet Lufteinsätze im Irak

Mit zwei Lufteinsätzen will Barack Obama dafür sorgen, dass die Terrorgruppe "Islamischer Staat" den Norden Iraks nicht zur Gänze erobert.

Der Schutz von Zivilisten und amerikanischen Soldaten sowie die Verhinderung eines Völkermordes an den Jesiden, einer religiösen Minderheit, sind die beiden Hauptgründe für Barack Obama, um nun doch mit zwei Lufteinsätzen in den Irak zu fliegen. Erst am Wochenende hatte die sunnitische Terrorgruppe IS - Islamischer Staat das Hauptsiedlungsgebiet des kurdischen Volkes der Jesiden überfallen und laut Augenzeugenberichten viele von ihnen getötet. 

Einer der beiden Luftangriffe wird im Norden des Irak, einer Bergregion rund um die Stadt Erbil stattfinden, dort befinden sich nicht nur die eingekesselten Jesiden, sondern auch eine US-Botschaft und US-Truppen. Daneben sollen auch Hilfseinsätze aus der Luft geflogen und Pakete mit Lebensmittel und Wasser abgeworfen werden. Im Sinjar-Gebirge sind nach UNO-Angaben rund 200.000 Menschen auf der Flucht vor den IS-Kämpfern. 

Er habe sich die Entscheidung zu den Luftangriffen nicht leicht gemacht, sagte Barack Obama. Die Vereinigten Staaten hätten zwar auch "andere Werkzeuge im Arsenal", doch wenn das Leben von Amerikanern und jenes von tausend Zivilisten in Gefahr sei, müsste man handeln. 

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gottlieb wierer Fr., 08.08.2014 - 10:33

Wo sind die Demonstranten, welche letzte Woche gegen das völkermordende Israel auf die Strasse gingen? Die IS Mörderbanden haben Tausende Christen und Nichtsunniten abgeschlachtet, aber anscheinend interessiert das niemand. Antisemitismus erkennt man auch daran wenn immer nur Israels Fehler gegeiselt werden. Die Moslems sollten auch gegen die eigenen Glaubensbrüder demonstrieren wenn sie sich zu mordenden Ungeheuern verwandeln.

Fr., 08.08.2014 - 10:33 Permalink
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Andrea Terrigno Fr., 08.08.2014 - 10:55

Antwort auf von gottlieb wierer

Ich bezweifle nicht, dass IS Greueltaten an Zivilisten verübt. Der Unterschied zu Israel besteht darin, dass es kein von der UN als demokratisch anerkannter Staat mit Unsummen an Zuschüssen und offiziellen Waffenlieferungen (Italien unter den ersten) ist.
Im Iraq ernten wir jetzt dass, was wir gesät haben: Gewalt.
Es gibt keine "humanitären Militäreinsätze", nur Krieg, mit all seinen Folgen.
Wer Waffen und Waffensysteme entwickelt und verkauft, sollte vor das internationale Gericht für Menschenrechtsverletzungen.

Fr., 08.08.2014 - 10:55 Permalink