Gesellschaft | Volksabstimmung

Quorum in Mals erreicht

Bereits am zweiten Tag der Abstimmung wurde das Quorum von 20% zur Abstimmung "Pro oder Contra Pestizide in Mals" erreicht. Die Gültigkeit ist gesichert.

"Damit ist die Volksabstimmung auf jeden Fall gültig und bindend," sagt der Malser Bürgermeister Ulrich Veith. Bereits am zweiten Tag nach Beginn der Abstimmung wurde das Quorum von 20 Prozent erreicht; es haben also bereits am 24. August mehr als 960 der insgesamt 4.800 stimmberechtigten Malser Bürger zur Frage Stellung bezogen, ob es in Mals künftig ein Pestizideverbot geben soll oder nicht. 

Die Abstimmung in Mals wird mittels Briefwahl durchgeführt - die Befürchtung, dass die im Sommer nur teilweise erfolgte Postzustellung Einfluss auf den Ausgang der Abstimmung haben könnte, erwies sich als unbegründet. Die Malser können ihre Stimmzettel bis zum 5. September entweder mit einem Brief durch die Post übermitteln, oder direkt in einen Briefkasten im Gemeindehaus abgeben. 

"Es sind sehr viele direkt in die Gemeinde gekommen, um ihre Stimmzettel einzuwerfen," berichtet Bürgermeister Veith. Diese und jene Briefe die mit der Post gekommen sind, werden in die dafür vorgesehene Urne eingeworfen, die dann am Ende der Abstimmung, um die Mittagszeit des Freitag, 5. Septembers von mir erbrochen wird." Der Bürgermeister händigt die Urne dann der Präsidentin der Wahlkommission, Carmen Abart aus. Die Auszählung beginnt am Freitag Nachmittag, die Ergebnisse werden für den Abend des 5. September erwartet.

"Wenn das Ja gewinnt, dann wird sich der Gemeinderat und einige Anwälte, darunter auch Professor Marino Marinelli von der Universität Trient, zusammensetzen, um zu beraten, wie es weitergeht." Die rechtliche Unterstütztung sei sicher notwendig, so Veith, "alleine hätten wir das Thema nicht her." In Falle einer Mehrheit für das "Ja" müsste per Gemeindesatzung der Einsatz sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide auf dem Gemeindegebiet verboten werden. Sollte das "Nein" gewinnen, bleibt in Mals alles wie es ist.