Kultur | Bolzano

L'unibz lascia l'X di Elon Musk

La Libera Università di Bolzano disattiva l'account sul social media che fu Twitter: "Persa serietà e trasparenza, incompatibile coi valori fondamentali di un ateneo".
Universitätsplatz in Bozen.
Foto: unibz
  • L'unibz lascia X, il social media acquisito da Elon Musk nel 2022 (cambiando nome a Twitter). "I social media sono ormai parte integrante della comunicazione scientifica. Oltre a LinkedIn, Facebook, Instagram e Bluesky, la Libera Università di Bolzano utilizza Twitter dal 2013. Tuttavia, i mutamenti della piattaforma, dopo il passaggio di proprietà e il cambio di nome in X, hanno indotto anche l’università altoatesina a disattivare il proprio account". Lo comunica l'unibz con un comunicato inviato ai media nel pomeriggio di oggi, 13 marzo.

    Secondo l'ateneo altoatesino, "il social network non solo ha modificato nome, ma ha gradualmente perso in serietà e trasparenza. La crescente diffusione di disinformazione, hate speech e contenuti estremistici a seguito di una politica di moderazione fortemente limitata, nonché una forte commercializzazione della piattaforma, che prima era apprezzata per la comunicazione pubblica basata sui fatti, negli ultimi mesi hanno portato a numerose defezioni da parte di istituzioni scientifiche, media e opinionisti". Alla Libera Università di Bolzano "la comunicazione scientifica su X è già stata fortemente ridotta a seguito di tutti i suddetti sviluppi. In seguito alle decisioni del Consiglio dell’Università e del Senato Accademico dell’ateneo, è stato ora deciso di interrompere completamente le attività su X. L’attuale orientamento del social media non è compatibile con i valori fondamentali di un’università come la Libera Università di Bolzano, basati sui fatti, la trasparenza e l’apertura al mondo", conclude la nota dell'università.

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Oliver Hopfgartner Sa., 22.03.2025 - 21:18

Antwort auf von Ludwig Thoma

Was ist mit "Sozialstaat" gemeint? Ich habe von einem "libertären Zugang" geschrieben. Wer libertär denkt, ist nicht gegen Gewerkschaften, Einwanderung oder solidarische Auffangnetze. Außerdem war auch nicht alles im 19. Jahrhundert schlecht. Bismarck hat ja damals die "Sozialversicherung" verstaatlicht, was bis heute als sozialdemokratischer Erfolg gefeiert wird. Bei genauerer Betrachtung hat das aber einen faden Beigeschmack, denn es handelte sich nicht etwa um einen neuen Service für Arbeiter, sondern um eine Umschichtung von Sozialleistungen, die es zum Teil bereits schon gab, die aber von Arbeitergruppierungen (z.B. Gewerkschaften) selbst organisiert waren und ihnen eine gewisse Macht gab. Diese von Arbeitergruppen und Gewerkschaften gegen Krankheit, Unfall und Alter gegründeten Unterstützungsfonds wurden dann staatlich okkupiert und bedeuteten letztlich eine Schwächung der Arbeiterklasse gegenüber dem Staat.
Der libertäre Zugang negiert nicht den Wert von Sozialleistungen, sondern stellt in Frage, ob solche Dienstleistungen staatlich organisiert und durch Politiker verwaltet werden müssen.
Ich verstehe auch nicht, inwiefern libertäre Ideen die Mittelschicht schwächen würden? Betrachten wir doch den Status quo: In Österreich wird man ab einem Bruttoeinkommen von 35.836 € im Jahr mit 40% Einkommensteuer besteuert. Die Sozialversicherung liegt bei etwa 20%. Wenn du 70.000 € im Jahr verdienst, sind es bereits 48 %. Ich bin mitte dreißig und Vater von bald drei Kindern. Weißt du wie nervig es ist, 25% des Bruttoeinkommens an die SV, 17% an die Ärztekammer und dann noch 50% an den Staat abzudrücken, obwohl man jetzt das Geld bräuchte, um für die Kinder möglichst gute Rahmenbedingungen zu schaffen?
Es ist diese Steuer- und Sozialpolitik, die die Mittelschicht davon abhält das zu tun, was die Mittelschicht ausmacht: ich definiere die Mittelschicht als eine Bevölkerungsschicht, die in der Lage dazu ist, stetig Kapital aufzubauen. Daher ist für mich eine Mittelstands/Mittelschichtfreundliche Politik eine Politik, die es den Bürgern in der unteren Hälfte der Vermögensverteilung erleichtert, Kapitalrücklagen und Investitionen aufzubauen. Insofern finde ich es paradox, wenn ausgerechnet Linke den Status quo verteidigen, wo doch die aktuellen steuerpolitischen, wirtschaftspolitischen und sozialpolitischen Regelungen genau das tun, was sie selbst kritisieren: Den kleinen Bürger fregieren und den wirklich Reichen (also Leute mit Privatstiftungen und international aufgesetzten Vermögensstrukturen) in die Karten spielen. Das finde ich schade, denn man würde sich wundern, wie viele Gemeinsamkeiten sich zwischen Libertären und linken Anarchisten finden.

Sa., 22.03.2025 - 21:18 Permalink
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Ludwig Thoma So., 23.03.2025 - 08:16

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Es geht darum, Steuern auf Arbeit zu senken und auf Vermögen zu steigern. Leute die 70k verdienen, zahlen zwar zu viele steuern, sollten sich aber nicht zu den Reichen zählen.
Das "verdient" ein Multimillionär passiv in recht kurzer Zeit und würde darauf gar keine Steuer zahlen.
Darum geht es.
Hier recht prägnant:
https://m.youtube.com/shorts/z6i5LNkNzq0

So., 23.03.2025 - 08:16 Permalink
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Oliver Hopfgartner So., 23.03.2025 - 20:40

Antwort auf von Ludwig Thoma

Du siehst, es gibt Schnittmengen. Die Frage für mich ist, ob Vermögenssteuern überhaupt notwendig wären, denn ich denke es würde reichen die Finanzpolitik mit den ganzen Bail-Outs und den daraus resultierenden "garantierten Gewinnen" für Großinvestoren sowie die Geldpolitik überdenken würde. Auch das wäre eine Position, die Linke und Marktradikale vermutlich miteinander teilen könnten.

Wenn man will, findet man fast immer zumindest einige Gemeinsamkeiten, auf die man aufbauen kann. Das ist in allen Social Media so. Natürlich gibt es auch Trolle, mit denen eine Unterhaltung null Sinn macht, allerdings sollte man mMn jedem Menschen zu Beginn so begegnen, als könnte er ein guter Lehrmeister sein. Wenn jemand seinen Kredit verspielt hat, ist es natürlich völlig legitim den Kontakt abzubrechen, denn man sollte keine Perlen vor die Säue werfen.

So., 23.03.2025 - 20:40 Permalink
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Ludwig Thoma So., 23.03.2025 - 20:57

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Marktradikale übersehen ganz einfach, dass Geld dazu tendiert, sich zu konzentrieren, sprich, der große Haufen immer größer wird. Ohne Korrektur durch Steuern funktioniert das nicht. Bail outs sind nur ein Beweis dafür, was passiert, wenn der ungeregelte "Markt" versucht Sachen zu lösen und massiv gestützt werden muss.

So., 23.03.2025 - 20:57 Permalink
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Milo Tschurtsch Di., 18.03.2025 - 09:25

Antwort auf von Ludwig Thoma

Sagte ich ja, die Großkonzerne, in diesem Fall die Rüstungslobby profitiert. Die sind imstande die staatlichen Auflagen leicht zu erfüllen, während dem mittelständischen Unternehmer die aufgeblähte Bürokratie, die Energiepreise und die Steuern über den Kopf wachsen, weil sein Umsatz eben bloß "mittelständisch" ist.
Aber die staatlichen Zuschüsse und Beiträge werden andererseits diese Mittelständler schon noch eine Weile über Wasser halten. Mit gesunder Wirtschaft hat das gar nichts zu tun.
Dieses Geld stammt aus neuen Schulden, die dann wieder über kurz oder lang den Bürgern in irgendeiner Form abgepresst werden, bzw. in Form von Inflation zurückschlagen.
Aber kurzfristig mal die Geldbörse weit aufmachen als ob es kein morgen gäbe, geht immer. Siehe Deutschland. (Dass in dem Fall noch in Zusammenarbeit mit Sozis und Grünen de facto die Demokratie übergangen wird, geschenkt).
Wer nicht spurt oder Widerstand zeigt, dem wird die Ausgrenzung zuteil, die Bürger werden mit neuer Angstpropaganda auf Linie gebracht ( Neue Weltlage: der Russe überfällt die NATO! , weshalb Aufrüstung angesagt ist ??). Die Einheitspresse macht wie bei Corona unwidersprochen mit.
Einmal werden die Pharmakonzerne gepusht, dann die Klimalobby, jetzt die Rüstungskonzerne.
Dahinter steht ein übergriffiger Staat, der mit Subventionen den Markt verzerrt, die aber oft politisch-ideologisch begründet sind aber als "alternativlos" verkauft werden und derselbe Staat der wenn es braucht, auf ein Netz von staatlich unterstützen NGO`s zurückgreifen kann, die in Windeseile Demonstrationen der "Zivilgesellschaft" für die "Demokratie" aus dem Hut zaubern.
Aber es gibt sie noch die freien (nicht staatlich subventionierten) Medien, die von Privatpersonen gesponsert werden. Da kann man sich die aussuchen, die dem eigenen Weltbild entsprechen. Twitter gehört dazu.

Di., 18.03.2025 - 09:25 Permalink
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Stefan S Do., 20.03.2025 - 07:19

Antwort auf von Ludwig Thoma

Abgesehen von diesen ganzen Verschwörungs- Meinungsfreiheitsgedöns, hier ein weiteres Beispiel dafür wie (a)soziale Medien manipulieren und uns allen schaden
https://www.zeit.de/gesundheit/2025-03/tiktok-adhs-selbstdiagnose-psych…
"Und wer nicht vom Fach ist – auch das zeigt die Studie – konnte kaum erkennen, welche Inhalte mit dem Stand der Forschung übereinstimmen und welche nicht."
Thema Reichweite
Achtung Tatsache! Auf Grund von
"Social Media wie TikTok belohnt nicht wissenschaftliche Genauigkeit, sondern Reichweite."
-> "Denn, und auch das zeigte die Studie: Die Hälfte der untersuchten Videoersteller profitierte von den Clips finanziell – entweder indem sie Produkte direkt verkauften oder aber ihre Zuschauer um Spenden baten. Und Sponsorings oder Marketingkooperationen hatten die Forscher noch gar nicht berücksichtigt."
Für mich ergibt daraus eine klare Erkenntnis, abschalten oder dahin gehend regulieren

Do., 20.03.2025 - 07:19 Permalink
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Stefan S Do., 20.03.2025 - 08:43

Antwort auf von Ludwig Thoma

Achtung Tatsache, hier geht es um die Studie, das verlinkte Medium ist nur der Überbringer und verlangt dafür ein Abo welches eindeutig mit der Bezahlschranke an die Leser komuniziert ist.
Eine Eindeutigkeit welche in den (a)sozialen Medien meistens nicht gegeben ist und dieses dann noch kombiniert mit überwiegend Falschaussagen und Halbwahrheiten und alles unter dem Deckel der Meinungsfreiheit. Tolle verar....

Do., 20.03.2025 - 08:43 Permalink
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Elisabeth Garber So., 16.03.2025 - 15:09

Antwort auf von Elisabeth Garber

PS: Der typische Trump-Wähler ist bildungsmässig unterbelichtet, gutgläubig und durch individuell zugeschnittene Propaganda manipuliert. Reichere u. superreiche Rechtswähler_innen mit höherem Belichtungsgrad sind wie Trump und Kumpanei veranlagt bzw. egomanische Opportunisten, die für persönliche Vorteile jegliche ethisch-moralische Bedenken über Bord keilen. Auch JD Vance agiert wie ein Fähnchen im Wind.
*Für diese Erkenntnisse braucht man (m.M.n.) kein Buch eines finsteren Emporkömmlings alla JD Vance (@O.H.) lesen, der bezeichnenderweise vor seiner Trump-Karriere zu den schärfsten Trump-Kritkern gehörte. Finsteres Mittelalter..., wobei die herkömmliche Religion längst durch KI ersetzt ist: Freiheit predigen und...

So., 16.03.2025 - 15:09 Permalink
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Peter Gasser Do., 20.03.2025 - 09:11

Antwort auf von Elisabeth Garber

noch nicht, aber grad schaffen die USA das Bildungsministerium ab;
Sie erinnern sich an den Spruch der “alternativen Wahrheit” im Weißen Haus?...

... also wenn ich bei Sonnenschein sage, “es scheint die Sonne” und Sie sagen, “nein, es regnet grad”, dann ist dies nach Trump&Musk eben auch “alternativ wahr”. Beides ist gleich-wertig.

Was gesagt wird ist immer gleich-wertig und muss respektiert werden, wohlgemerkt nicht als “Meinung”, sondern gleichwertig als “alternative Fakten”.

Viel Glück in dieser Welt...

Do., 20.03.2025 - 09:11 Permalink
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Evelin Grenier Do., 20.03.2025 - 18:33

Seit Jahresbeginn hat sich der Wert der Tesla-Aktie fast halbiert. Betrug die Kapitalisierung des Unternehmens Ende 2024 noch fast 1,4 Billionen US-Dollar, sind es heute nur noch etwa 750 Milliarden US-Dollar. Journalisten und Investoren glauben, dass die Probleme von Tesla in direktem Zusammenhang mit seinem Besitzer Elon Musk stehen. Genauer gesagt mit seinem Handeln als Leiter des neuen Department for Public Governance Efficiency (DOGE), sowie mit widersprüchlichen Aussagen bei fast jeder Gelegenheit.

Do., 20.03.2025 - 18:33 Permalink