Wirtschaft | Interview

„Wohnungsnot von Medien hochgespielt“

Immobilienmakler Thomas Oberrauch warnt vor falschen Versprechungen bei der Wohnbaureform und appelliert an die junge Generation, schon früh mit dem Sparen anzufangen.
Thomas Oberrauch
Foto: privat
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△rtim post Do., 31.07.2025 - 20:14

Gerade in der letzten Zeit sah man, wo die Preise besonders unverhältnismäßig stark angestiegen sind: beim Wohnen und den Lebensmitteln. Denn jeder muss essen und wohnen.
Glücklich, wer zutage eine eigene Immobilie, einen Garten oder Wildkräuter
und -gemüse nutzt.
Geld, das man nicht ausgeben muss, ist ja Erspartes.
Wie jemand, der 1500 € verdient und über 1000 € bereits für eine Kaltmiete ausgibt, Geld sparen kann, um damit eine Wohnungsimmobilie zu kaufen, sollte der
Immobilienmakler Thomas Oberrauch mal erklären.
Wer nichts von Verwandten, Freunden vererbt, geschenkt oder zinslos geliehen bekommt, hat es schwer.
Sparen bei Preissteigerungen hieß übrigens auch früher schon, 20 Jahre Schuldentilgung und Verzicht für eine Wohnung und nicht Geld auf ein Konto einzahlen und es dort entwerten lassen.

Do., 31.07.2025 - 20:14 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Do., 31.07.2025 - 20:57

"Gleichzeitig müssen wir uns von dem Gedanken verabschieden, bei einem so hohen Baustandard sinkende Wohnkosten zu haben. Wir haben zurzeit reine Baukosten von circa 2.500 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter dazu kommen dann noch Grundstückspreis, Honorare für Freiberufler und vieles mehr."
Ich habe in Südtirol noch nie gebaut, da ich jedoch denke, daß in Deutschland der Standard ähnlich hoch ist, und letztes Jahr mein Haus dort gebaut wurde, wundere ich mich doch sehr über die genannten Preise pro qm. Bei mir waren reine Baukosten für ein Haus mit drei Wohnungen, gesamt 316 qm Nettowohnfläche, genau 1.516,56 Euro pro qm. Jetzt frage ich mich, was machen die Südtiroler Maurer und Handwerker besser, um auf solche Preise zu kommen?

Do., 31.07.2025 - 20:57 Permalink
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Factum Est Fr., 01.08.2025 - 23:46

Antwort auf von Manfred Gasser

Sie haben es schon kopiert. Es sind zum Einen die vielen Freiberufler welche offiziell die politischen Vorgaben einhalten müssen aber im Grund absahen Wie es Ihnen ihr Steuerberater rät. Das Andere für die (Über)Teuerung ist die gesamte Klimahaus Politik welche bei der Verwendung der festgeschriebenen Artikel zum Bauen anfängt und der Architekt frei entscheiden kann Wie das Haus am Ende am Besten seine Kunst darstellen muss. Den Dritten Fall werde ich mir leider verkneifen.

Fr., 01.08.2025 - 23:46 Permalink
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Andrea Terrigno Fr., 01.08.2025 - 09:20

Ein Makler schaut wohl eher auf seinen eigenen Vorteil; solange Käufer u- Investitoren von in- u. ausserhalb sich in Südtirol ein Plätzchen zu den aktuellen Preisen leisten können... dürfen die anderen halt nur blöd solchen Paternalismen zuhören. Danke. Die Wucherei kann getrost weitergeführt werden, solange bestimmte Verquickungen zwischen Banken, Wirtschaft und Bausektor bestehen bleiben, von denen wir dummes Volk wahrscheinlich überhaupt keine Ahnung haben.

Fr., 01.08.2025 - 09:20 Permalink
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Michael Bockhorni Sa., 02.08.2025 - 09:07

wenn hoher Baustandard gute Wärmedämmung beinhaltet steigen zwar die Errichtungskosten es sinken aber die Wohnkosten durch geringere Ausgaben für Energie. Leider sind die Gehälter in Südtirol im Vergleich zu den Lebenshaltungskosten (deren Großteil die Kosten für das Wohnen ausmachen) zu niedrig, daher der Ruf nach leistbaren Wohnen

Sa., 02.08.2025 - 09:07 Permalink